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Winterreifen-Lotto

Eine verbindliche Definition dessen, was ein Winterreifen können muss, steht an.

von Horst Bauer

12/05/2011, 07:42 AM

Spätestens wenn es auch in Wien so viel geschneit hat, dass die Straßen nicht mehr sofort mit Auftaumitteln freigelegt werden können und Schneefahrbahnen zu bewältigen sind, steht hier jedes Jahr die Probe aufs Exempel an.

Nicht nur die von Flachland-Städtern gerne gepflegten Mythen ("Ich komme überall auch mit den Sommerreifen hinauf") zerbröseln an der Realität des Anfahr-Versuches in einer verschneiten, ansteigenden Nebengasse. Auch die falsche Wahl beim Kauf eines vermeintlichen Winterreifens rächt sich.

Dass es nicht reicht, eine Winterreifenpflicht zu verordnen, um für mehr Sicherheit auf Schneefahrbahnen zu sorgen, solange nicht definiert wird, wie sich ein Winter- von einem Sommerreifen unterscheiden muss, ist kein Geheimnis. Dennoch werden nicht nur bei uns, sondern auch in Deutschland Ausrüstungspflichten erlassen, deren Basis so schwammig ist, wie frischer Nass-Schnee. Die Buchstaben-Kombination M+S kann jeder exotische Hersteller ungestraft auf alle Reifen schreiben und diese damit als die Winterreifenpflicht erfüllend verkaufen.
Auch wenn sie in Matsch und Schnee heillos überfordert sind bzw. überhaupt nicht dafür entwickelt wurden. Das Argument des mündigen Konsumenten, der sich vor dem Kauf via Winterreifen-Tests in den Medien über die Qualitäten der Pneus informieren kann, zieht dabei nur bedingt.

Denn seine verantwortungsvolle Wahl hilft ihm wenig, wenn ein mit getarnten Sommerreifen ausgerüsteter Straßenkamerad geradewegs auf ihn zurutscht.

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