Der neue Dacia Duster

© WERK

Tests

Schon getestet: Was uns am neuen Dacia Duster besonders gefällt - und was nicht

Der Dacia Duster ist das günstigste SUV auf dem Markt. Jetzt gibt es die dritte Modellgeneration - wir sind ihn schon gefahren.

von Sandra Baierl

04/26/2024, 09:25 AM

2010 schon ging man bei Dacia mit dem Duster an den Start. Und wollte das günstigste, erschwinglichste SUV auf den Markt bringen - der klare Auftrag von Dacia. Insgesamt 2,4 Millionen Mal wurde der Duster seither verkauft - ein Bestseller!

Im Laufe seiner 13-jährigen Karriere erhielt der Duster mehr als 40 Auszeichnungen. Allein in Österreich wurden seit dem Marktstart 2010 mehr als 36.000 Einheiten zugelassen. Seine stetig wachsende Beliebtheit machte den Duster 2022 zum meistverkauften SUV in Europa im Privatmarkt über alle Segmente hinweg. Im Dacia Werk im rumänischen Pitesti rollt nahezu im Minutentakt ein Duster vom Band – täglich etwa 1.000 Einheiten

Dritte Modellgeneration

Nun geht Ducia mit dem "All new Duster" erneut in die Vollen - und hat das SUV in der dritten Modellgeneration völlig neu überarbeitet. Mit starken Designakzenten, bulliger und robuster. Auf der neuen CMF-B-Plattform des neuen Duster, die das Fahrverhalten verbessert. Und einer 4x4-Version, die eine sehr gute Geländetauglichkeit verspricht. Zudem ist man dem Zeitgeist gefolgt: Der neue Duster kommt mit nachhaltigeren Materialien und Hybridantrieb,  neue Features und Technologien sorgen für mehr Sicherheit und Komfort. Und, ganz wichtig für Dacia und seinen Anspruch: nach wie ist das Familien-SUV zu einem ansprechenden Preis zu haben, laut Dacia "das beste Preis-Leistungs-Verhältnis seiner Klasse".  

Der neue Dacia Duster
ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Wenn Dacia neu designt und überabeitet, dann immer mit dem Fokus, preisgünstig und praktikabel zu sein. Das ist auch beim neuen Duster gelungen. Der vordere und hintere angedeutete Unterfahrschutz ist etwa durchgefärbt. Der Verzicht auf eine Lackierung schont die Umwelt und: Trotz Kratzern und Schrammen bleibt die Originalfarbe erhalten. Robustheit und Outdoor-Spirit, Konzentration auf das Essentielle, aber mit Coolness und Umweltverträglichkeit - so nehmen wir den neuen Duster wahr. 

Erstmals durften wir den Dacia Duster vor ein paar Tagen in Malaga, Spanien Probe fahren. 

Erstmals gefahren

Sowohl die Hybridvariante als auch die Verbrennervariante war Teil unserer Testungen. 

Zwei Eindrücke gleich vorweg: zum einen ist der Duster ein stimmiges, durchdachtes Fahrzeug, ohne Schnörkel, mit Konzentration auf das Wesentliche. Zum anderen müssen wir sagen, dass uns das Fahrverhalten des Verbrenners besser gefällt, als das des Hybrids. 

Bei letzterem ist das Zusammenspiel zwischen Elektromotor und Verbrennermotor nicht immer ganz sauber, schaltet der Duster vom Elektromodus auf den Verbrennermodus, ist das manchmal eine ziemliche Heulerei. Das passiert beim reinen Verbrenner klarerweise nicht. 

Was beim Dacia-Fahren besonders gefällt, ist der direkte Bezug zum Auto. Das ist, sehr positiv gemein, Autofahren wie früher. Man spürt den Motor, hat eine direkte Verbindung zu allem, was im Fahrzeug los ist. 

Auf der Straße ist der Duster ausreichend spritzig, die Motorisierung erlaubt eine zügige Fahrweise und selbst Überholmanöver auf Bergstraßen sind drin. Da wird der Duster lauter, klingt kraftvoller, und schraubt sich den Berg hinauf.

Auch im Gelände ist der Duster überraschend souverän. Selbst im steilen Gelände, wo Drehmoment und Kraft gefragt sind, fühlt man sich im Fahrzeug nicht untermotorisiert. Dabei hilft, dass selbst der Allrad-Duster mit 1.465 Kilo ein Leichtgewicht ist. Auch die Geländefunktionen funktionieren einwandfrei - der Dacia fährt selbstständig den sehr steilen Berg hinaus und auch das Bergabfahren macht er ganz von allein. 

Über allem steht aber: Robuste Offroad-Technik mit Allradantrieb und diversen Fahrprogrammen fürs Gelände für rund 25.000 Euro, wo gibt’s das schon? Dazu Platz auch auf der Rückbank und im Kofferraum, jedenfalls familientauglich. Und ein Innenraum, den man schön klar ausgelegt hat: da klappet nichts, da ist alles sauber verarbeitet. Viel eher nüchternes Hartplastik, zugegeben. Aber das hat ja auch seine Vorteile. Auffällig war für uns noch das hohe Armaturenbrett, das irgendwie die Freiheit der Windschutzscheibe einschränkt.

➤ Lesen Sie hier mehr: Papst Franziskus übernimmt einen tiefergelegten Dacia Duster

Die Antriebsarten im Überblick

Duster HYBRID 140. 
Der erstmals Anfang 2023 im Jogger eingeführte Antrieb ist nun auch im neuen Duster verfügbar. Er basiert auf bewährten Technologien der Renault Group und erzeugt eine Gesamtleistung von 103 kW / 140 PS. Er umfasst einen 4-Zylinder-Benzinmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 69 kW / 94 PS, zwei Elektromotoren (ein 36 kW / 49 PS starkes E-Aggregat und einen Hochspannungs-Startergenerator) sowie ein kupplungsloses Multi-Mode-Automatikgetriebe mit vier Fahrstufen für den Verbrennungsmotor und zwei Fahrstufen für den Elektromotor. Die rekuperative Bremsenergie, die Batteriekapazität von 1,2 kWh bei einer Spannung von 230 Volt und die hohe Effizienz des Getriebes ermöglichen es, in der Stadt bis zu 80 Prozent der Zeit rein elektrisch zu fahren. Hierdurch sinkt der Verbrauch um 20 Prozent (gemischter Zyklus) bis 40 Prozent (Stadtzyklus). Darüber hinaus startet das Fahrzeug immer im Elektromodus.  

Duster TCe 130. 
Dacia setzt diese neu entwickelte Antriebseinheit, die eine erste Stufe der Elektrifizierung markiert, erstmals beim Duster ein. Sie kombiniert einen 3-Zylinder-Benzinmotor der neuen Generation mit 1,2 Liter Hubraum, mit einem 48-Volt-Startergenerator. Dieser unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren und Beschleunigen und senkt den Durchschnittsverbrauch und die CO2-Emissionen um etwa zehn Prozent. Außerdem liefert der neue Antriebsstrang beim Beschleunigen mehr Leistung als das bisherige TCe 130 Aggregat, wodurch das Fahrzeug reaktionsfreudiger und geschmeidiger fährt. Das rekuperative Bremssystem lädt die 0,8-kWh-Batterie auf, ohne dass dies für den Fahrer spürbar ist. Dacia kombiniert den TCe 130 in den Versionen 4x2 und 4x4 mit einem 6-GangGetriebe.

Der neue Dacia Duster

Die Assistenzen

Zusätzlich ist für den neuen Duster eine Vielzahl neuer Fahrerassistenzsysteme verfügbar, um die neuesten Sicherheitsanforderungen der EU zu erfüllen. Hierzu zählen unter anderem der City-Notbremsassistent mit Erkennung von anderen Autos, Fußgängern, Fahrrädern und Motorrädern. Hinzu kommen Verkehrszeichenerkennung und Geschwindigkeitswarner, Einparkhilfe hinten, adaptives Bremslicht, Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung und Notruf (eCall). Mit My Safety bietet der Duster darüber hinaus eine clevere Taste, mit der sich die bevorzugten Fahrerassistenzsysteme schnell konfigurieren lassen.

Die Preise

TCe 130 (Benziner, 131 PS), ab 20.990 Euro
TCe 130 (4x4 Benzin, 131 PS) ab 24 490 Euro
HYBRID 140 (Benzin Hybrid 94, Benzinmotor mit 94 PS, Elektromotor mit 49 PS ab 25.690 Euro

Die Dacia Duster sind in der Ausführung Expression, Journey oder Extreme erhältlich.

 

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat