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Zweirad

Von Plug-In bis Kindermotorrad: Honda bringt bis 2030 mehr als 30 neue Elektromodelle

Honda möchte eine hochprofitable Struktur für sein Elektromotorradgeschäft aufbauen - und so gutes Geld verdienen.

12/05/2023, 04:00 AM

In diesem Jahr begann Honda mit dem Verkauf von drei neuen Elektrofahrrädern, also EB-Modellen: Darunter das Honda Cub e: in China und der Elektroroller EM1e: in Japan und Europa.

Nun will man laut einer Aussendung das gesamt Geschäft mit Elektromodellen kräftig ausweiten:  Bis 2030 plant man, insgesamt mehr als 30 neue Elektromodelle einzuführen.

Bereits im Jahr 2024 wird Honda weltweit ein neues Modell einführen, das auf dem SC e: Concept basiert. Dieses wurde kürzlich auf der Japan Mobility Show ausgestellt.

Das SC e: Konzept 

Was daran neu ist: Das Elektromotorrad spart Ladezeit, indem man die Batterien einfach austauschen kann. Angetrieben wird es von zwei Einheiten Honda Mobile Power Pack e: austauschbare Batterien.

2025 startet dann die weltweite Einführung von "FUN-orientierten" Modellen und Plug-in-Elektromodellen. Darüber hinaus wird Honda Elektromodelle in verschiedenen Kategorien wie Supersportler, Naked Bikes, Offroad-Motorräder, Kindermotorräder und ATVs einführen und damit den Aufbau einer vollständigen Palette von Elektromodellen beschleunigen

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Wie es geht? Mit einer modularen Plattform

In Form einer modularen Plattform werden die Batterie, die Antriebseinheit und das Fahrgestell von Elektromotorrädern jeweils modularisiert. Durch die Kombination solcher Module kann eine breite Palette von Varianten entwickelt werden. 

Dies soll Honda in die Lage versetzen, schnell und effizient eine Reihe von Modellen auf den Markt zu bringen, die den unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht werden. Darüber hinaus wird diese Modularisierung auch einen Kostenvorteil bringen.

Vor allem die Konnektivität ist eines der Merkmale, die sich bei Elektromotorrädern deutlich verbessern werden. 

Insgesamt hat Honda  sein jährliches Verkaufsziel für Elektromotorräder bis zum Jahr 2030 auf 4 Millionen Einheiten erhöht.

Ein erfreulicher Nebeneffekt: Bikes werden günstiger

Gleichzeitig soll der Preis sinken: Bis 2030 will Honda die Kosten für fertige Elektromotorräder um 50 % im Vergleich zu den Kosten der derzeit verfügbaren Elektromodelle mit austauschbaren Batterien senken. Zu diesem Zweck will Honda Plug-in-Modelle einführen, die Batteriezellen optimieren, die Effizienz der Beschaffung und der Produktion durch die Einführung gemeinsamer Module erhöhen und die Produktionseffizienz durch verschiedene Maßnahmen steigern, wie z. B. die Produktion in Fabriken, die speziell für die Herstellung von Elektromodellen ausgelegt sind.

Für die Produktion von Elektromodellen wird Honda zunächst seine bestehende Infrastruktur für ICE-Modelle nutzen. Um jedoch ein solides Produktionssystem und -kapazitäten aufzubauen und seine Wettbewerbsfähigkeit im Hinblick auf das Erreichen des Absatzziels von 4 Millionen Einheiten im Jahr 2030 weiter zu steigern, wird Honda ab etwa 2027 weltweit spezielle Produktionsstätten für Elektromotorräder in Betrieb nehmen. 

In dem Bestreben, ein hocheffizientes Produktionssystem in diesen speziellen Werken zu realisieren, wird die Länge der Montagelinien durch den Einsatz neuer Technologien wie der Modularisierungstechnologie um etwa 40 % im Vergleich zu herkömmlichen Linien reduziert. 

Natürlich will man damit Geld verdienen

Honda strebt für 2030 eine Betriebsgewinnmarge von mehr als 5 % für das Elektromotorradgeschäft und von mehr als 10 % für das gesamte Motorradgeschäft an. Für 2031 und darüber hinaus wird Honda eine Betriebsgewinnmarge von mehr als 10 % für das Elektromotorradgeschäft anstreben und will auch den Gesamtgewinn weiter steigern.  

Honda möchte also eine hochprofitable Struktur für sein Elektromotorradgeschäft aufbauen, wie es dies auch bei seinem derzeitigen ICE-Motorradgeschäft getan hat.

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