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Zweirad

Diese Autohersteller haben Fahrräder im Sortiment

Zwischen Tradition und neu entdecktem Lifestyle-Gerät: Autohersteller, die auch aufs Bike setzen

von Michael Andrusio

05/09/2024, 03:00 AM

In den 1880er-Jahren haben zwei Firmen damit begonnen, Fahrräder zu bauen, die sich heute gemeinsam in der großen Familie von Stellantis wiederfinden: Peugeot und Opel. Während bei Opel die Produktion bereits 1937 wieder beendet wurde, pflegt Peugeot die Tradition bis heute. Die Franzosen bieten dabei ein breites Sortiment an Rädern an – vom Kinderfahrrad über E-Bikes, Mountainbikes bis hin zu Rennrädern. Besonders originell: Mit dem eLC01 hat Peugeot ein Rad für die City im Vintage-Stil, das aber mit Elektrounterstützung fährt, im Programm.

Andere Hersteller haben das Thema Rad erst später für sich entdeckt. Vor allem durch das Thema E-Bike wurde das Rad für Autohersteller interessant – auch als schickes Lifestyleobjekt, das gut ins Portfolio der Hersteller passt. Allerdings beschränken sich die Autofirmen meist auf das Design, für die technische Entwicklung und die Produktion sucht man sich einen Partner, der vom Fach ist.

Porsche hat sich für sein Bike-Sortiment beispielsweise mit Rotwild zusammengetan. Man hat ein Sortiment von E-Bikes und setzt natürlich auf edle Materialien wie Rahmen aus Carbon und je nach Ausstattung elektronischer Di2 12-Gang-Schaltung von Shimano. Die Bikes mit dem Porsche-Wappen sind freilich nicht billig. Die Preisspanne reicht von 8.900 Euro bis zu 14.200 Euro.

Bei Audi wiederum hat man Fantic als Partner. Audi electric mountainbike powered by Fantic heißt das Ding und vor allem ist die Optik Audi-artig gestaltet. Der Rahmen wird in Aluminium-Teilcarbon-Bauweise gefertigt und der Akku kann zum Laden herausgenommen werden. Günstig ist auch das Audi-Rad mit rund 9.000 Euro nicht. BMW macht gemeinsame Sache mit 3T und bietet ein Gravel-, ein Road- und ein Urban-Bike an. Und jedes der Bikes ist mit klassischem Antrieb oder mir Elektrounterstützung zu haben. Die Preise bewegen sich zwischen 5.000 und 9.000 Euro. 3T ist auch der Partner von Lamborghini. Das sind freilich echte High-End Rennräder. Das Strada X Automobili Lamborghini ist mit Sram Force D1 AXS Schaltgruppe ausgerüstet und wird auf Bestellung in zwölf Wochen gefertigt.

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Ein Neueinsteiger ist Mini mit dem E-Bike 1, das in Kooperation mit Angell Mobility entsteht und einige clevere Details zu bieten hat. So wird der Akku hinter dem Fahrersitz aufgesteckt und kann zum Laden abgenommen werden. Im Akku sind auch Rücklicht und sogar Blinker integriert. Preis: rund 3.500 Euro.

Besonderer Clou des  GMC Hummer EV AWD Super E-Bike ist der Allradantrieb. Richtig gelesen - das Elektro-Bike fährt mit Allrad und hat zwei Elektromotoren mit je 750 Watt. Je nach Fahrmodus kann man mit Heckantrieb, Frontantrieb oder mit beiden E-Motoren fahren. Der Strom reicht für eine elektrische Unterstützung zwischen 65 und 80 Kilometern. Preis für das Hummer-Bike: Ab rund 4000 Dollar.

Edel und teuer

Edelmarken wie Aston Martin übertragen die Exklusivität der Autos auch auf andere Produkte. Und so präsentierten die Briten vergangenes Jahr gemeinsam mit J.Laverack, einem Spezialisten für Titanrahmen, das .1R – einem Rad, an dem alles verbaut wird, was gut und teuer ist. Ähnlich exklusiv das Type 136 Rennrad von Lotus. Das aerodynamisch optimierte Rennrad hat E-Unterstützung, wiegt aber nur 9,8 kg. Die erste Edition kostet 25.000 Euro, etwas „günstigere“ Versionen sollen folgen. Noch elitärer ist nur das Rad, das Lotus Engineering eigens für die britischen Bahnradfahrer für Olympia 2024 entwickelt und gebaut hat.

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