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Vorstellung

DS: Premium als Wachstumsmarkt

Wie sich die Nobelmarke des PSA-Konzerns entwickeln soll und welche Rolle der neue DS3 Crossback dabei spielt.

von Horst Bauer

10/10/2018, 05:00 AM

Dass man das Heimspiel auf dem Pariser Salon nutzt, liegt auf der Hand. Schließlich ist der erst seit 2015 als eigenständige Marke existierende Nobel-Ableger von Citroën in Frankreich bereits gut etabliert. Somit bekommt der Nachfolger des DS3 hier auch die größte Aufmerksamkeit von potenziellen Käufern.

Was man mit dem ersten Modell der zweiten DS-Generation bereits geschafft hat (das bei uns noch eher ein Schattendasein führende Premium-SUV DS7 Crossback führt in Frankreich bereits die Verkaufsstatistik des Segments an), soll auch mit dem neuen DS3 Crossback gelingen.

Kompakter Nachwuchs

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Die Chancen für das kompakte Premium-SUV (4,12 m lang, 1,8 m breit, Radstand 2,56m) stehen jedenfalls nicht schlecht. Denn abgesehen von der weiterhin boomenden Nachfrage nach Modellen mit SUV-Charakter, steigt weltweit auch das Premium-Segment wesentlich stärker als der Gesamtmarkt. Wird der Weltmarkt von 2015 bis 2023 um rund 24 % zulegen, so soll das Premium-Segment im gleichen Zeitraum um stolze 36 % steigen. Eine Entwicklung, die man bei DS nutzen will, indem man pro Jahr ein neues Auto vorstellt, bis man die Palette auf insgesamt sechs Modellreihen ausgebaut hat.

Und der DS3 Crossback zeigt da neben dem größeren Bruder DS7 Crossback (den es ab Mitte nächsten Jahres auch mit einem Plug-in-Antrieb geben wird) die Richtung vor. Denn er ist auch für die zulegende Nachfrage nach E-Autos gerüstet und steht als erstes Modell der PSA-Gruppe auf einer neuen Plattform, die sowohl für Verbrennungsmotoren als auch für E-Antriebe ausgelegt ist.

Auch mit Diesel

Und mit denen hat man bei DS viel vor, steht doch der chinesische Markt ganz oben auf der Prioritätenliste von DS-Chef Yves Bonnefont: „Ab 2025 wird es bei DS nur mehr elektrifizierte Antriebe geben“, stellt er im Gespräch mit dem Motor-KURIER fest. Will heißen, entweder Batterie-elektrische- oder Plug-in-Antriebe. Da man bei Letzteren ausschließlich Benziner mit E-Motoren kombiniert, lässt sich das auch anders formulieren. Bonnefont, die zeitgeistigere Variante bemühend: „Ab 2025 wird es bei DS keinen Dieselmotor mehr geben.“

Vorläufig aber sehr wohl noch, kommt doch der DS3 Crossback bei uns ab nächstem Frühjahr mit 3 Benzinern (100, 130, 155 PS) und 2 Diesel-Motoren (100 bzw. 130 PS) zur Wahl. Mitte des Jahres folgt dann die reine Elektro-Variante. Der E-Motor im DS 3 Crossback E-Tense leistet 100 kW (136 PS) und die Batterie hat eine Speicherkapazität von 50 kWh (Reichweite bis zu 300 km nach WLTP-Verbrauchszyklus).

 

Was sonst noch aufgefallen ist beim ersten Probesitzen:

Trotz der kompakten Abmessungen und eines im guten Klassenschnitt liegenden Kofferraums (350 l), bleibt in der zweiten Reihe ausreichend Fußraum und selbst Sitzriesen werden mit der Kopffreiheit wenig Probleme bekommen.

Als weniger positiv entpuppt sich der Design-Gag, die beim Vorgängermodell DS3 etablierte Haifischflosse etwas überdimensioniert auch hier über die hinteren Seitenscheiben zu ziehen. Den Hinterbänklern kann die dadurch stark eingeschränkte Sicht nach draußen leicht Beklemmungen verursachen.

Der DS3 Crossback wird seine Österreich-Premiere auf der Vienna-Autoshow im Jänner erleben und im Frühjahr zu haben sein. Die preisliche Positionierung steht noch aus.

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