© Ford

News

Freihändig im Ford Mustang Mach-E GT

Ford Mustang Mach-E-Fahrer dürfen auf bestimmten britischen Autobahnabschnitten nun die Hände vom Steuer nehmen. Wieso?

von Andrea Hlinka

04/18/2023, 09:43 AM

Es ist gewöhnungsbedürftig, ein Auto alleine fahren zu lassen - bereits, wenn es selbstständig einparkt, steigt die Aufregung an. Mit dem vollelektrischen Mustang Mach-E darf man nun auch auf britischen Autobahnen abschnittsweise das Steuer dem Auto übergeben. Als erstes Fahrzeug überhaupt erhält er in Großbritannien die behördliche Zulassung, um teilautomatisiert gemäß Level 2 zu fahren. Erlaubt ist das nur in den sogenannten "Blue Zones", die sich über insgesamt 3.700 km ziehen. 

Ein Freibrief ist das allerdings nicht, denn der Fahrer oder die Fahrerin muss die Aufmerksamkeit weiterhin auf den Verkehr gerichtet haben und trägt auch unverändert die Verantwortung für den Wagen.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Wie das Freihändig-Fahren möglich ist

Möglich macht es das Assistenzsystem Ford BlueCruise, das kürzlich von Consumer Reports zum bestbewerteten aktiven Fahrerassistenzsystem in den USA gekürt wurde. Das Assistenzsystem erfasst Fahrbahnmarkierungen, Geschwindigkeitsbegrenzungen und sich verändernde Verkehrsbedingungen. Auf dieser Basis regelt es Lenkung, Beschleunigung, Bremsen und die Positionierung des Mustang Mach-E in der Fahrspur.

Zudem hält es je nach Geschwindigkeit den angemessenen Abstand zu vorausfahrenden Verkehrsteilnehmern konstant ein - bis hin zum Anhalten und Anfahren im Stau. BlueCruise lässt Geschwindigkeiten bis 130 km/h zu. Als zentrale Regeleinheit  fungiert das rechenstarke Netzwerk des Wagens. Es verarbeitet Signale aus unterschiedlichen Quellen: konkret aus fünf Radareinheiten  und Kameras. Per Infrarotkamera wird geprüft, ob der Fahrer das Verkehrsgeschehen konsequent und durchgängig verfolgt.

Zigtausende Erprobungskilometer

Die Grundlage für die Einführung von BlueCruise in Großbritannien hat Ford voriges Jahr mit Erprobungsfahrten über fast eine Million Kilometer in den USA und Kanada gelegt. Noch 2021 ging das System dort auch in Serie. In Europa testeten die Ingenieure von Ford die jüngste Generation von Fahrerassistenzsystemen wie BlueCruise sowie die zugehörigen Funktionen über weitere 160.000 Kilometer im öffentlichen Straßenverkehr.

Wer in Großbritannien mit einem Mustang Mach-E des Modelljahrs 2023 unterwegs ist, kann die Funktion von Ford BlueCruise für eine 90-tägige Probephase kostenfrei freischalten lassen. Im Anschluss erlaubt es ein monatlich aktivierbares Abonnement, BlueCruise beispielsweise für Langstrecken und Urlaubsfahrten für einen Monatspreis von 17,99 Britische Pfund zu nutzen. 

In Zusammenarbeit mit der britischen Regulierungsbehörde prüft Ford derzeit die Möglichkeit, BlueCruise auch auf solche Mustang Mach-E auszuweiten, die vor dem Modelljahr 2023 vom Band gelaufen sind. Im Rahmen eines künftigen Software-Updates über das drahtlose Ford Power-Up-System könnten dann ältere, vor 2023 gebaute Fahrzeuge nachgerüstet werden, sofern sie das optionale Technologie-Paket 1 oder Technologie-Paket 2 besitzen.

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat