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Testbericht

Harley-Davidson Road Glide Special: Die Show geht weiter

Ausfahrt mit dem Bagger im Seventies-Style.

04/02/2015, 12:55 PM

Sie wissen nicht, was Bagger-Style ist? Kein Grund, sich zu genieren. Bagger wurden erst vor wenigen Jahren erfunden: Im Wesentlichen handelt es sich um große Reisemotorräder, die ohne Topcase, mit schlankem Sitz und niedrigem Windschild daherkommen. Die Seitenkoffer – Bags – bleiben aber erhalten.

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Damit verfügt man noch immer über viele Annehmlichkeiten eines großen Tourers, wirkt aber deutlich flotter. Die Entsprechung aus der Autowelt wäre ein BMW X6: groß, komfortabel, aber im Coupé-Design.

Der erste serienmäßige Bagger war die Street Glide, mittlerweile eines der beliebtesten Modelle im Portfolio. Grund genug, ihr heuer einen zweiten Bagger zur Seite zu stellen: die Road Glide Special.

Deren technische Basis ist mit der Street Glide identisch: Rahmen, luftgekühlter V2 sowie Fahrwerk, Reifen und die Integral-Bremsen samt ABS.

Der Unterschied liegt in der mächtigen Frontverkleidung, die dem großen Bike einen Hauch von Siebzigerjahre-Nostalgie verleiht. Die beiden Doppelscheinwerfer arbeiten mit Voll-LED-Technologie, erinnern dabei aber an die Heydays der US-Straßenkreuzer: Bei Chevy Impala, Ford Gran Torino & Co waren Doppelscheinwerfer in jenen Jahren ein Must-have.

Die Auffälligkeit der Verkleidung erwächst aber auch aus der ausladenden, haifischähnlichen Form. Diese Gestaltung hat zum Teil ganz profane Gründe: Da die Maske rahmenfest verschraubt wird, benötigt man Platz für den Lenker-Einschlag, was bei einer flacher stehenden Gabel wie jener der Harley zwangsläufig zu dieser ungewöhnlichen Bauform führt.

Immerhin bietet die edel lackierte Innenseite der Verkleidung viel Platz, um reichlich Ausstattung unterzubringen: Zwei Staufächer (eines davon mit USB-Anschluss), vier runde Instrumente, zwei Lautsprecher und den 6,5 Zoll großen, färbigen Touchscreen des Infotainmentsystems.

Das Fahren entspricht weitgehend dem Erlebnis auf der Street Glide. Da wie dort bewegt sich das Cruisen auf herrschaftlichem Niveau, mit allem, was die großen Modelle von Harley ausmacht: Sound und Vibrationen, Imposanz im Auftritt und das Gefühl, ein wirklich schweres Eisen zu fahren – was bei 385 Kilo fahrfertig alles andere als eine Täuschung ist.

Harley-Davidson Road Glide Special

Antrieb: 2-Zylinder-V-Motor (45 Grad), luftgekühlt, zwei unten liegende, kettengetriebene Nockenwellen, 2 Ventile pro Zylinder, Verdichtung 9,7:1, elektronische Kraftstoffeinspritzung, 6-Gang-Getriebe, Endantrieb über Riemen.

Hubraum: 1690 cm³

PS/kW: 87/64

maximales Drehmoment:138 Nm bei 3500 U/min

Fahrwerk: Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen, vorne 49-mm-Telegabel, hinten Stahl-Dreieckschwinge mit zwei Luftfederbeinen; Vorspannung über Luftdruck verstellbar; Federweg v/h 117/54 mm; vorne zwei, hinten eine Scheibenbremse (300/300 mm ), Integral-Bremssystem mit ABS, Reifen v/h 130/60-19 und 180/65-16; Alu-Gussfelgen.

Maße (L x B x H):2430 x 980 x 1310 mm Sitzhöhe: 686 mm Radstand: 1625 mm Nachlauf: 173 mm Zuladung: 232 kg Gewicht, fahrbereit: 385 kg Tankinhalt: 22,7 Liter

Vmax: 175 km/h

Testverbrauch: 6,2 l/100 km

Preis: 30.730 €

Preis Testbike: 31.010 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 507 €

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