Flyer bringt Qualität und heimst Preise ein: Dennoch kam es jetzt zu Massenentlassungen.

Flyer bringt Qualität und heimst Preise ein: Dennoch kam es jetzt zu Massenentlassungen.

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Krise bei den E-Bikes: Warum es jetzt günstige Schnäppchen gibt

Massenentlassungen bei Flyer, VanMoof zahlungsunfähig. Nach Boom Jahren steckt die E-Bike Branche in der Krise. Fallen nun die Preise?

10/04/2023, 10:10 AM

Im Juni freute man sich beim E-Bike Hersteller Flyer noch über den Eurobike Award 2023 für das Urban Lightweight Upstreet SL. Doch obwohl die Qualität stimmt, kamen vorige Woche dann die Negativ-Schlagzeilen: Die Firma Flyer in Huttwil (BE) leidet unter einem massiven Umsatzeinbruch. 80 Mitarbeiter - das  ist mehr als ein Viertel der Belegschaft - werden gekündigt. Wie der Schweizer Hersteller in einer Medienmitteilung schreibt, sei diese Restrukturierung unumgänglich und sichere die langfristige Zukunft der Firma.

Und auch von Porsche gab es in Sachen E-Bikes schlechte Nachrichten: Man stampft die E-Bike Marke Greyp ein. Der Grund: Nicht rentabel. Nur die  erfolgreichere Zusammenarbeit mit Rotwild soll fortgesetzt werden.

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Dass es auf dem E-Bike Markt rumort, war schon länger zu spüren und zu lesen. Nachdem die Corona-Einschränkungen die Lust auf das Fahrrad erhöhten, flaut die Sache dieses Jahr stark ab. Man hatte weitere Steigerungen erwartet und saß auf einem Überangebot.

Die Krise traf auch den niederländischen Fahrradhersteller Vanmoof. Am 18. Juli erklärte ein Amsterdamer Gericht das Unternehmen für insolvent.

Ein Ende gab es auch  für einen den Hoffnungsträger der österreichischen E-Bike-Branche: Der Wiener Lastenrad-Hersteller Gleam Bikes kam im Sommer in finanzielle Schwierigkeiten, Mario Eibl kämpfte bis zum Schluss für sein Startup. Ohne Erfolg.

Auch anderswo gibt es Probleme: Die Firma Rad Power Bikes ist zwar nicht insolvent, plant aber, sich aus Deutschland und Europa zurückziehen.

Werden e-Bikes nun günstiger?

Für die Kunden hat das Ende des Booms aber möglicher Weise sogar Vorteile: Derzeit gibt es ob der oft massiven Restbeständen preismäßig gute Schnäppchen zu machen. Flyer etwa meldet, die Umsätze seien im letzten Jahr um fast 50 Prozent gesunken und die Nachfrage habe stark abgenommen. Das bedeutet: Die Lager sind voll.
Die angespannte Lagersituation bei den Händlern wiederum bringt vermehrt  Rabatte mit sich. Gerade bei den günstigeren E-Bikes fürchtet man laut Brancheninsidern, dass es auf Grund des Überangebots zu einer echten Preisschlachtkommen könnte.

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