ÖAMTC-Sommerreifentest 2014
ÖAMTC-Sommerreifentest 2014

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Test

ÖAMTC-Sommerreifen-Test 2014

Spitzenplätze für die ausgewogensten Produkte und Kritik für einige auch große Namen.

von Christian Vavra

04/04/2014, 07:33 AM

33 Sommerreifen haben ÖAMTC und ADAC unter die Lupe bzw. auf die Felge genommen. 16 davon waren in der Dimension 175/65 R14 T gebaut, die vor allem auf Kleinwagen aufgezogen wird. 6 Modelle schafften hier die Auszeichnung "sehr empfehlenswert", darunter auch Reifen der Marken Hankook, Falken und Nokian. Unter den sechs weiteren Platzierten mit der Note "empfehlenswert" finden sich Firestone, Michelin oder Semperit. Sie wurden allesamt wegen Schwächen auf nasser Fahrbahn abgestuft. Drei weitere Kandidaten in dieser Dimension fielen wegen ihres miserablen Nässe-Verhaltens sogar komplett durch ("nicht empfehlenswert").

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Ein ähnliches Bild zeigt die größere Dimension 195/65-R15 V. : 7 Musterschüler, 8 Kandidaten "in Ordnung", einer mangelhaft – und einer, der Federal Formoza FD2, rausgeflogen. Er konnte gar nicht benotet werden – und zwar wegen seiner üblen Werte auf beregneter Bahn.

Unter den acht "empfehlenswerten" Reifen zeigen erneut auch große Namen, dass Reifenkonstruktion immer mehrere Zielkonflikte beinhaltet. Die Veränderung einer einzigen Eigenschaft ändert zwangsläufig auch andere. So hat etwa der Michelin Energy Saver+ auch in der größeren Dimension die höchste Laufleistung, die Verschleißfestigkeit wird im Klassenvergleich aber unter anderem mit schlechteren Nässeeigenschaften (Bremsen, Aquaplaning) erkauft. Genau umgekehrt ergeht es Bridgestone und Conti: Ihre Produkte sind die Besten im gesamten Feld auf trockener Fahrbahn und sehr gut im Nassgriff, dafür geht ihnen aber beim Verschleiß die Luft aus. Interessant: Contis Modell ContiEcoContact 5 schafft in der kleineren Dimension sogar den Klassensieg.

Überprüfung

Der Hauptgrund für die Verschiebung der Veröffentlichung des ÖAMTC-Reifentests um vier Wochen kommt schon im ersten Satz dieses Artikels vor. ADAC? War da nicht was? Doch. Und weil die deutsche Stiftung Warentest, die im Konsortium der Test-Teilnehmer ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat (sie soll angeblich auch den größten Einzelanteil bei den Kosten tragen), wurde auf ihr Betreiben die Veröffentlichung aufgeschoben. Um sich ja keine Vorwürfe einzuhandeln, wurden extra Nach-Tests durchgeführt. Dazu wurden aus den 33 Testkandidaten 8 Modelle ausgesucht und im Rollwiderstand und Bremsen auf Nässe ein zweites Mal geprüft. Die ursprünglichen Bewertungen wurden dabei durch die Bank bestätigt.

Dem ADAC obliegt bei dem europaweiten Projekt der Reifentests die Durchführung. Neben dem Gründer ÖAMTC und dem schweizerischen TCS gibt es eine Reihe weiterer Partner, deren Zusammensetzung variieren kann – z. B. bei Sommer- und Winterreifen, weil es hier je nach Land unterschiedlich großes Interesse geben kann.

Allerdings errechnet das hauseigene Magazin eine Art speziellen Indexwert, aus dem sich zwar eine Gesamtpunktezahl ergibt, nicht aber das Abschneiden in den einzelnen Kategorien. Immerhin aber zeigt sich: Die Reihung entspricht in beiden Dimensionen ziemlich genau dem, was auch der ÖAMTC-Test ergibt. Dass in der Schweden-Liste der Apollo Alnac 4G fehlt, hat einen redaktionellen Hintergrund. Die einzige Abweichung, die auffällt: Bei den Schweden sind einige Plätze anders vergeben (z. B. ist bei beiden Dimensionen der Hankook die Nummer 2) – das liegt aber daran, dass der ÖAMTC-Test Produkte, die im gleichen "Notenbereich" landen, nach dem Alphabet sortiert.

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