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Skoda Octavia: Mild Hybrid-, Plug-in-Hybrid- und Erdgas-Antrieb

Skoda erweitert das Motorenangebot für den Octavia um weitere Varianten, die wir schon fahren konnten.

von Michael Andrusio

09/16/2020, 02:00 AM

Sukzessive baut Skoda das Motorenprogramm für den neuen Octavia aus. Nach den klassischen TSI- und TDI-Varianten kommen nun die Hybridmodelle bzw. wieder das Erdgas-Modell.

e-Tec

Beginnen wir mit dem Octavia e-Tec. Das Kürzel steht für Mild Hybrid, also Elektrounterstützung ohne Aufladen an der Steckdose. Herzstück des Systems sind ein 48V-Riemen-Startergenerator und eine 48V-Lithium-Ionen-Batterie - kombiniert mit einem 7-Gang-DSG-Getriebe. Die e-Tec-Technologie ist beim Octavia für zwei Motorisierungen verfügbar, für den 1,0-TSI-Dreizylinder (110 PS) und den 1,5-TSI-Vierzylinder (150 PS). Die Skoda-Entwickler versprechen sich einen Verbrauchsvorteil von rund 0,4 Liter pro 100 km.

iV/RS iV

Mit dem iV und dem RS iV kommen auch zwei neue Plug-in-Hybride für den Octavia. Hier wird die Batterie, in dem Fall mit 13 kWh Speicherkapazität, an der Steckdose geladen. Rein elektrisch kann der Octavia als iV bis zu 60 Kilometer weit fahren.

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Kenner der Marke Skoda ahnen, dass hinter dem iV mit dem Kürzel RS ein sportlich angehauchter Octavia steht. So ist es auch. Während der normale Octavia iV auf eine Systemleistung von 204 PS kommt, so sind es beim RS iV 245 PS. Auf Knopfdruck (im Touchscreen) kann man entscheiden, ob man rein elektrisch fährt (dann eben bis zu 60 km weit bzw. auch bis zu 140 km/h schnell) oder den Hybridmodus wählt. Dann schaltet sich beim Beschleunigen der Verbrenner dazu - nicht laut, aber vernehmbar - und es geht ziemlich flott dahin. Dabei können beim Sprint aus dem Stand auch schon einmal die Vorderräder erschreckt durchdrehen (bevor die Traktionskontrolle eingreift). Auf 100 km/h beschleunigt der RS iV in 7,3 Sekunden. Nicht zuletzt dank Sportfahrwerk macht der Plug-in-Hybrid-RS Laune beim Fahren, auf der anderen Seite mahnt der prädikative Effizienzassistent mittels einem unmissverständlichen "Fuß vom Gas", wenn man sich einer Kreuzung oder Kreisverkehr nähert.

Während der iV optisch praktisch nicht von der anderen Ocatvia-Varianten zu unterscheiden ist, vollzieht sich beim stärkeren Plug-in-Hybrid die RS-Werdung auch optisch. So gibts beim RS iV den Skoda-Grill, Air Curtains, Diffusor an der RS-spezifischen Frontschürze, Aeroflaps, Diffusor an der hinteren Schürze und Fensterrahmen in Schwarz. Dazu kommen ein heckseitiger Spoiler, 18-Zoll-Räder, Matrix-LED-Scheinwerfer und als besonderer Blickfang rot lackierte Bremssättel.

G-Tec

Skoda gehört zu den (wenigen) Marken, die auch Erdgas-Varianten im Programm haben. So wie der Vorgänger ist auch der neue Octavia als für den Betrieb mit CNG ausgelegter G-Tec zu haben. Vorteil des Erdgas-Betriebs sind die geringeren Emissionen. Durch die sauberere Verbrennung von Erdgas sinken die CO2-Emissionen gegenüber dem Benzinbetrieb um rund 25 Prozent, außerdem fallen deutlich weniger Stickoxide (NOx) und keine Rußpartikel an, erklärt man bei Skoda. 130 PS leistet der Vierzylinder im Octavia G-Tec, der mit einem 7-Gang-DSG-Getriebe kombiniert wird. 

Wie fährt sich der Octavia mit Erdgas-Antrieb? Davon, dass man im G-Tec sitzt, merkt man nichts, weder akustisch noch bei den Fahreigenschaften macht sich der andere Kraftstoff bemerkbar. Lediglich die Reichweitenanzeige für CNG und Benzin im Display erinnert daran, dass hier etwas anders ist. Stichwort Reichweite. Der G-Tec verfügt über Gastanks mit einem Fassungsvermögen von 17,33 kg und einen Benzintank für 9 Liter Sprit. Heißt, wenn keine Gastankstelle verfügbar ist, bleibt man nicht ohne Kraftstoff liegen. Die Gesamtreichweite soll laut Skoda ohnehin fast 700 Kilometer ausmachen. Auf den Benzinvorrat greift der Octavia dann zurück, wenn z.B. der Motor im Anschluss an das Nachfüllen von CNG gestartet wird, das Fahrzeug bei Außentemperaturen von unter -10 Grad Celsius angelassen werden soll oder der Füllstand der CNG-Tanks so niedrig ist, dass der Tankdruck unter 11 bar sinkt. Das Umschalten zwischen CNG- und Benzinbetrieb erfolgt stets automatisch ohne Zutun des Fahrers.

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Gibt es durch die Gastanks Einbußen beim Fassungsvermögen? Ja, die Tanks benötigen Platz. Das Kofferraumvolumen beträgt 455 Liter bei der Limousine und 495 Liter beim Kombi. Zum Vergleich: Der 2,0 TDI bietet als Kombi zwischen 640 und 1700 Liter, bei der Limousine sind es zwischen 600 und 1555 Liter.

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Preise und Markteinführung

Zu den Preisen. Die stehen derzeit noch nicht aufs Komma genau fest, es gibt aber Zirka-Preise. 

  • e-Tec: ab ca. 30.000 Euro
  • iV: ab ca. 41.000 Euro
  • RS iV: ab ca. 45.800 Euro
  • G-Tec: noch kein Preis

Die neuen Modelle sollen ab Anfang nächster Woche bestellbar sein, die ersten Autos kommen noch vor Jahresende zu den Kunden.

 

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