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Zeekr-Europa-Chef: Marktstart in Österreich 2025 geplant

Der Europa-CEO Spiros Fotinos im Gespräch über die Pläne der Marke und warum es den 001 mit dem Super-Akku bei uns vorerst nicht gibt.

von Michael Andrusio

07/10/2023, 03:00 AM

Seit September 2022 steht Spiros Fotinos als CEO an der Spitze von Zeekr in Europa und lenkt als solcher den Marktstart der jungen, zum Geely-Konzern gehörenden chinesischen Marke. Man beginnt noch in diesem Jahr mit dem Verkauf von Zeekr in den Niederlanden und Schweden, weitere Märkte sollen folgen.

Motor.at: Wann wird es Zeekr in Österreich geben?

Fotinos: Unmittelbar nach dem Start in Deutschland, Norwegen, Dänemark und Frankreich gibt es eine Gruppe von weiteren europäischen Märkten und Österreich ist da natürlich dabei. Ich würde sagen Anfang 2025, aber es ist noch zu früh, um ein fixes Datum zu nennen. Aber wir werden im Laufe des kommenden Jahres die Pre-Orders auch für österreichische Kunden öffnen und der Plan wäre, die Autos 2025 auszuliefern.

Will Zeekr in jedem Markt auch ein Flagship-Store haben?

Muss nicht unbedingt sein, das hängt vom jeweiligen Land ab, aber ein Flagship-Store für jedes Land wäre wohl die Lösung. Für Österreich sollte das natürlich in Wien sein. Aber wir brauchen nicht überall große Flagship-Stores, wichtig wird das Thema Service. Wir überlegen hier einen 3-Ebenen-Ansatz. Wir haben dann in erster Linie unsere Hightech-Service-Center. Dann haben wir einen mobilen Service, der zu unseren Kunden kommt, und wir wissen, dass viele Arbeiten am Auto auf diesen Weise erledigt werden können. Und die dritte Ebene wären Service-Partner.

Gibt es nach dem 001 und dem X Pläne, weitere Modelle nach Europa zu bringen? Zum Beispiel den Van 009?

Der 009 ist ein Auto, das wir in China  anbieten. Wir sehen uns noch an, ob wir den auch nach Europa bringen. Wir reden hier von keinem großen Segment, aber es könnte ein anderer Zugang zum Thema Premiumness sein. Heißt, in der viersitzigen Konfiguration könnte so ein Auto eine Alternative zu einer klassischen Executive-Limousine sein. Wir haben noch weitere Modelle in der Pipeline, die wir in den kommenden Jahren vorstellen werden, zu denen ich aber noch nichts verraten kann. Aber was Europa betrifft, so sehen wir die Kern-Premium-Segmente als unsere Priorität.

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Stichwort Premium-Segment. Welche Hersteller sehen Sie hier als Ihre Konkurrenten und woher sollen die Kunden kommen?

Ich sehe keinen anderen Hersteller als Konkurrenz. Nicht weil ich so arrogant wäre, aber wir betrachten die Beschleunigung des Umstiegs auf nachhaltige Mobilität als unsere Mission. Wenn es uns gelingt, Kunden von anderen E-Auto-Anbietern zu Zeekr zu holen, freut mich das zwar, aber damit haben wir gar nichts erreicht. Priorität hat für uns der Fahrer eines Diesel-Autos einer Premium-Marke, der bereit wäre zu wechseln, aber noch Zweifel hat. Wenn wir den überzeugen, dann haben wir viel erreicht.

Womit Zeekr in den vergangenen Monaten Schlagzeilen gemacht hat, ist die Qilin-Batterie, die über 1000 km Reichweite ermöglicht, die sie in Europa aber nicht anbieten. Wieso nicht?

Richtig, wir haben diese Option in Europa im Moment nicht. Ich würde sagen, wir sind mit unserer 100-kWh-Batterie mit 620 km Reichweite und 200-kW-Schnelladefähigkeit und der Preispositionierung für den 001 im idealen Bereich. Wenn man sich die Autos mit Verbrennermotoren ansieht, so bezahlt man Aufpreis für ein Auto mit mehr Leistung. Bei den Elektroautos könnte das in zwei unterschiedliche Richtungen gehen. Der eine zahlt einen Aufpreis für mehr Reichweite, weil er die 1000 km Reichweite will, der andere will ein E-Auto, das in 3 Sekunden auf 100 beschleunigt. Aus unserer Sicht hat sich der Markt noch nicht klar genug entwickelt, um zu sagen, dass es in die eine oder andere Richtung geht. Was wir mit dem 1000-km-Auto zeigen, ist, wozu wir im Stande sind, wenn es in Richtung maximale Reichweite geht. Aber wir werden auch etwas für die andere Richtung zeigen. Da können Sie sicher sein.

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