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© Bild: Renault
Fahrbericht
26.09.2019

Ausfahrt mit dem Renault Zoe nach der Überarbeitung

Am Steuer des neuen Kompakt-BEV, das im November bei uns auf den Markt kommt.

Elektroautos sind nach wie vor nicht wirklich in der Gesellschaft angekommen. Das ist auch bei uns nicht anders: Im Vorjahr erreichten BEV (Battery Electric Vehicles) in Österreich einen Marktanteil von gerade 2,7 %.

Fairerweise muss aber dazugesagt werden, dass es mit den Zulassungen bergauf geht – auf zwar nach wie vor niedrigem Niveau, aber immerhin: 2018 fanden bei uns rund 7200 E-Autos neue Abnehmer, heuer (Jänner bis August) sind’s bisher knapp 6800 Stück. Damit liegen wir weit hinter Norwegen, wo die BEV-Neuzulassungen einen sagenhaft hohen Anteil von 36,6 Prozent ausmachen. Klar ist aber auch: Soll die Mobilitäts-, - und Energiewende tatsächlich geschafft werden, muss der BEV-Anteil dramatisch gesteigert werden. Ob das die Konsumenten wollen – oder nicht.

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Mehr Leistung

Renault hat aus genau diesem Grund den 2012 erstmals gelaunchten Zoe einer Komplett-Überarbeitung unterzogen. Bis 2022 beabsichtigt der gallische Automobilhersteller acht neue E-Autos auf den Markt zu bringen, das wären dann in Summe 10 % aller Modelle mit dem Rhombus im Markenzeichen. Im Moment reden wir aber noch vom Zoe, der mit neuer 52-kWh-Batterie bis zu 395 Kilometer Reichweite (im WLTP-Zyklus) schafft. Die Leistung der E-Maschine steigt im Z.E. 50 von ehedem 92 auf nunmehr 135 PS, die kleinere, bisher schon angebotene Z.E.-40-Batterie mit 108 PS-Motor bleibt alternativ weiter im Programm.

Als weiteres Novum verfügt Österreichs meistverkauftes E-Auto künftig auch über die Fähigkeit zum Gleichstrom-Schnellladen mit 50-kW-Ladeleistung. Auf diese Weise lässt sich die Batterie in 30 Minuten mit Energie für immerhin 150 Kilometer Fahrtstrecke versorgen. Daheim, an haushaltsüblichen 2,3-kW-Schuko-Steckdosen, dauert’s allerdings mit deutlich über 34 Stunden nach wie vor eine halbe Ewigkeit.

Im Rahmen der Aktualisierung führt Renault nun auch ein neues Fahrprogramm namens B-Modus ein, der das Ein-Pedal-Fahren ermöglicht: Damit kann der Zoe-Pilot das Bremspedal links liegen lassen, denn schon allein durch das Lösen des Fahrpedals wird ebenso stark wie konsequent bis zum Stillstand verzögert – und gleichzeitig Energie rekuperiert.

Das Basismodell kostet mit Batteriemiete € 22.190,–, wird das Fahrzeug mit Batterie gekauft, erhöht sich der Anschaffungspreis auf € 30.390,–.