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© Skoda/Christian Houdek

Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem Skoda Enyaq iV

Der Elektro-Skoda startet am 23. April in Österreich. Erste Fahreindrücke.

von Michael Andrusio

04/02/2021, 03:00 AM

Man kann sich natürlich fragen, warum ein Elektroauto wie der Enyaq so ein Trumm von einem Kühlergrill braucht. Kühltechnisch gibt es keinen Grund. Vielmehr soll das Teil den Enyaq klar und schon von Weitem als Skoda identifizieren. Und beleuchten lässt er sich auch, aber dazu später. Das ist also der erste Skoda, der ausschließlich als Elektroauto konzipiert wurde. Basierend auf der MEB-Plattform des Volkswagen-Konzerns haben die Tschechen ein elegantes SUV hingestellt, das beim ersten Hinschauen schon einmal viel Platz verspricht. Beim Einsteigen stellt man fest, dass man sich nicht getäuscht hat und, das ist der zweite Eindruck, dass der Skoda innen sehr fesch und elegant gemacht ist.

Wir fahren den Enyaq iV als 80er (mit den Zahlen unterscheidet Skoda die Leistungsabgabe bzw. Akkugrößen). Enyaq iV 80 heißt ein in der Hinterachse integrierter Elektromotor mit 150 kW/204 PS und eine Batterie mit einer Speicherkapazität von 82 kWh (netto sind es 77 kWh). Die ist natürlich platzsparend im Fahrzeugboden verbaut und somit bleibt eben viel Platz für die Fahrgäste und deren Gepäck.

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Für die Gestaltung des Interieurs hat Skoda nun verschiedene „Design selections“ zusammengestellt. Die heißen dann Lodge, Loft, Suite, etc. und einige sind besonders auf Nachhaltigkeit ausgelegt (wie z. B. Lodge mit Sitzbezügen aus natürlicher Schurwolle und recycelten PET-Flaschen).

Auffällig im Interieur ist der riesige (13-Zoll-große) Touchscreen in der Mitte. Angenehm ist dabei die Fläche davor, um die Hand abzustützen, während man eintippt. Vergleichsweise bescheiden nimmt sich die Anzeige vor dem Fahrer aus (das Display des Virtual Cockpits misst nur 5,3 Zoll). Dazu kann man noch ein Head-up-Display bekommen, das z. B. Navi-Hinweise mithilfe von Augmented Reality darstellt.

Wie fährt sich der Enyaq iV? Sehr komfortabel, so der erste Eindruck. Das Auto beschleunigt wohl zügig, gibt einem aber keinen Tritt ins Kreuz. Der Wählhebel für die Fahrstufen ist klein ausgefallen, aber gut zu bedienen. Mittels Schaltwippen am Volant kann man die Stärke der Rekuperation und somit der Verzögerung feinjustieren, wobei man im Automatik-Modus, in dem das Auto selbsttätig erkennt und reagiert, wann eine Temporeduktion angesagt ist, sehr gut fährt. Eine Stufe B für eine stärkere Rekuperation findet sich noch am Wählhebel.

Reichweite

Skoda gibt für den iV 80 eine Reichweite von rund 520 Kilometer an. Bei unserer Abfahrt zeigte das Display 365 Kilometer an und das passt auch zum durchschnittlichen Verbrauch während unserer Testfahrt von ca. 21 kWh/100 km. Laden lässt sich der Enyaq mit bis zu 125 kW DC (womit in sieben Minuten wieder 100 km Reichweite mehr verfügbar sind).

Wahlweise gibt es den Enyaq auch als 60, dazu kommen noch ein Einsteigermodell 50, ein sportlicher RS und ein 80x (die beiden letztgenannten fahren mit zwei E-Motoren und Allrad).

Skoda-typisch hat man auch für den Enyaq einige nützliche Kleinigkeiten entwickelt. Herausgestrichen sei als Beispiel der Reiniger fürs Ladekabel.

Ab dem zweiten Halbjahr kann man für den iV 80 den Kühlergrill im sogenannten LED-Crystal-Design haben (optional) und dann erleuchten 131 LEDs die Rippen und die horizontale Leiste des Grills. Klare Botschaft in der Nacht: Hier kommt ein Elektro-Skoda.

Der Skoda Enyaq kostet als iV 80 ab 46.470 Euro und als iV 60 ab 40.060 Euro.

Antriebe

Enyaq iV 60: Leistung 132 kW/180 PS; Batterie: 62 kWh

Enyaq iV 80: Leistung 150 kW/204 PS; Batterie: 82 kWh

Enyaq iV 50: Leistung 109 kW/148 PS; Batterie: 55 kWh

Enyaq iV 80x (Allrad): Leistung 195 kW/265 PS; Batterie: 82 kWh

Enyaq RS iV: Leistung 220 kW/300 PS

Abmessungen

Länge x Breite x Höhe 4649 x 1879 x 1616 mm; Radstand: 2765 mm; Kofferraumvolumen: 585 - 1710 Liter

Preise

Enyaq iV 60 ab 40.060 Euro, Enyaq iV 80 ab 46.470 Euro. Der Enyaq iV 50 wird ca. 35.000 Euro kosten

Markteinführung

Der iV 60 und der iV 80 starten am 23. April in Österreich, etwa zu der Zeit soll auch der iV 50 bestellbar sein. Im Juni kommt der iV 80x und gegen Jahresende der RS.

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