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Entwicklung

Lunar quattro: Audi baut ein Mondfahrzeug

Im Rahmen des Google Lunar XPRIZE Projekts soll 2017 ein von Audi mitentwickeltes Mondauto starten.

06/26/2015, 08:45 AM

Die Audi AG hilft mit Technologie‑Know‑how bei der Optimierung des Rovers der "Part‑Time Scientists" - dem einzigen deutschen Team bei Google Lunar XPRIZE. Der Lunar XPRIZE ist ein Wettbewerb, der sich an Ingenieure und Unternehmer aus der ganzen Welt wendet. Um zu gewinnen, muss ein privates Team einen Rover auf den Mond bringen, der dort mindestens 500 Meter zurücklegt und hochaufgelöste Bilder und Videos zur Erde übermittelt. Die Prämie für das Siegerteam beträgt 30 Millionen Dollar.

„Der Gedanke einer privat finanzierten Mission zum Mond ist faszinierend“, sagt Luca de Meo, Audi‑Vorstand Vertrieb und Marketing. „Und innovative Ideen brauchen Unterstützer, die sie voranbringen. Mit unserem Engagement bei den Part‑Time Scientists wollen wir ein Signal setzen und auch andere Partner animieren, ihr Know‑how einzubringen.“

Als Kooperationspartner unterstützt Audi das Team vor allem in den Bereichen Leichtbau und E‑Mobilität, beim permanenten Allradantrieb quattro und beim Pilotierten Fahren. Auch beim Testen, Erproben und Absichern der Qualität bietet Audi breit gelagerte Zusammenarbeit an. Zudem überarbeitet das Audi Konzept Design München den Rover, der künftig „Audi lunar quattro“ heißen wird, um ideale Leichtbau‑Bedingungen sicherzustellen.

Die Landefähre mit dem Audi lunar quattro soll bis 2017 an Bord einer Trägerrakte ins All starten und mehr als 380.000 Kilometer bis zum Mond zurücklegen. Etwa fünf Tage wird die Reise dauern. Das Ziel‑Landegebiet liegt nördlich des Mond‑Äquators in der Nähe der Landestelle der letzten bemannten NASA‑Mondmission Apollo 17 im Jahr 1972. Hier gibt es extreme Temperaturschwankungen von bis zu 300 Grad Celsius.

Tests in Österreich

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In verschiedenen Test‑Schleifen, die unter anderem in den österreichischen Alpen und auf Teneriffa stattfanden, haben die Part‑Time Scientists ihr Mondfahrzeug entwickelt, das in weiten Bereichen aus Aluminum besteht. Ein verstellbares Solarpanel fängt das Sonnenlicht auf und leitet es in eine Lithium‑Ionen‑Batterie. Sie speist vier E‑Radnabenmotoren. Ein Kopf an der Front des Fahrzeugs trägt zwei stereoskopische Kameras sowie eine wissenschaftliche Kamera zur Materialuntersuchung. Die theoretische Höchstgeschwindigkeit beträgt 3,6 km/h – viel wichtiger auf der holprigen Mond‑Oberfläche sind jedoch die Offroad‑Eigenschaften und die Fähigkeit zur sicheren Orientierung.

An der Entwicklung des ersten Mondautos aus dem Jahr 1971 war übrigens General Motors mitbeteiligt.

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