© Andrusio Michael

Fahrbericht

MG EHS: Plug-in-Hybrid zum Diskonttarif

So fährt sich das neue SUV mit Plug-in-Hybrid aus China.

von Michael Andrusio

02/05/2021, 04:00 AM

Die Marke MG war nie dafür bekannt, besonders kreativ bei den Modellnamen zu sein. Weder in ihrem früheren Leben als britische Sportwagenmarke, noch jetzt unter chinesischer Eignerschaft. „Midget“ oder „Magnette“, das waren noch die klingenderen Namen, sonst waren MGA, MGB, MGC oder später dann MG F die Autos, die man mit dem Sportwagenhersteller in Verbindung bringt.

Nun heißt es MG ZS EV oder MG EHS. Produziert in China und weder das eine noch das andere Ding ist ein Sportwagen. SUV sind angesagt und das möglichst elektrifiziert. Der ZS EV fährt vollelektrisch, der EHS, um den es hier geht, ist ein Plug-in-Hybrid.

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Erster Eindruck vom MG: Hübsch gemachtes SUV, von hinten nicht wirklich verwechslungssicher, vorne gibt ein markanter Kühlergrill mit MG-Logo Auskunft über die Abstammung. Bei der Länge kommt der EHS auf 4,57 Meter (und ist damit 26 cm länger als der elektrische ZS EV).

Für den Antrieb kombiniert MG einen 1,5-l-Turbo-Benziner mit einem 90-kW-Elektromotor. Das ergibt eine Systemleistung 258 PS.

Reichweite

Als Stromspeicher dient eine 16,6 kWh-Lithium-Ionen-Batterie und Plug-in–Hybrid heißt, dass der MG die Batterie an einer Steckdose laden kann. Mittels 3,7 kW-Bordladegerät innerhalb von ca. 4,5 Stunden. Mit dem gespeicherten Strom fährt der EHS bis zu 52 Kilometer rein elektrisch (heißt, E-Auto-Förderung kann für das Auto geltend gemacht werden).

Fährt man elektrisch los, klingt das Auto typisch nach E-Auto. Wenn der Fahrer zwischen reinem E-Modus und Hybrid wechseln will, genügt ein Druck auf den EV-Schalter neben dem Wählhebel. Fertig. Das Zusammenspiel zwischen E-Antrieb und Verbrenner funktioniert absolut stimmig. Einzige Überraschung vielleicht, dass der Turbo-Benziner akustisch durchaus präsent ist. Unangenehm laut wird er aber nicht.

Dass man ziemlich viel Schmalz unter der Haube hat, merkt man vor allem beim Losfahren und beim Rausbeschleunigen aus Kurven (vor allem wenn der Untergrund rutschig ist). Dann ist die Traktionskontrolle gefragt. In Sachen Fahrleistungen geht einem nichts ab: Auf 100 km/h beschleunigt der MG in 6,9 Sekunden.

Eine positive Überraschung erwartet einem im Innenraum: Kein Billig-Look, sondern ein rundum manierlich eingerichtetes Inneres. Die Anmutung der Materialien ist tadellos und auch an der Verarbeitung gibt es nichts auszusetzen. Auch in Sachen Bedienung findet man sich schnell zurecht. Diverse Funktionen werden über einen 10,1-Zoll-Touchscreen gesteuert und der MG beherrscht die Anbindung des Smartphones via Apple Car Play oder Android Auto. Wichtige Assistenzsysteme sind ebenso an Bord.

MG Motor Austria bietet den EHS in zwei Ausstattungslinien an: Comfort und Luxury. Das Auto ist ab 34.990 Euro zu haben (nach Abzug der Förderung kommt man auf 32.240 Euro) und das ist fair kalkuliert.

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