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Parklets: Wie aus grauen Parkplätzen grüne Minigärten werden

Keinen Balkon aber einen Parkplatz vor dem Haus? Bis zu 5.000 Euro gibt es für die grüne Umgestaltung von Autostellplätzen in Wien.

04/22/2024, 03:00 AM | Aktualisiert am 04/22/2024, 08:00 AM

Wenn man das dritte Mal um den Block kurvt, verzweifelt auf der Suche nach einem Parkplatz, dann hat man wohl keine Freude damit. Hat man weder Balkon, noch Dachterasse oder Park vor der Haustüre, dann schon.
Parklets: Das sind meist hölzerne, sanft begrünte Sitzgelegenheiten die auf Stellplätzen für Autos errichtet werden. „Parklets sind als konsumfreie, öffentliche Terrassen gedacht, die von der Nachbarschaft und für die Nachbarschaft gebaut werden“, erklärt Sabrina Halkic, Geschäftsführerin Verein Lokale Agenda 21 in Wien.

Wie kann man ein Parklet errichten?

Mit dem Schwerpunk „Grüne Parklets“ im Aktionsprogramm Grätzloase unterstützt der Verein Bürger und Organisationen bei der Umsetzung von begrünten Parklets in der Parkspur in Wien.
Halkic: „Das Ziel ist es, erweiterte Wohnzimmer für alle in der Parkspur zu schaffen und durch die Begrünung einen Beitrag zum Mikroklima und zur Aufenthaltsqualität zu leisten.“

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Parklets können in Wien neben dem Aktionsprogramm Grätzloase auch auf eigene Faust umgesetzt werden. Jedenfalls notwendig ist eine behördliche Genehmigung durch die Stadt Wien.
 

Bis zu 5.000 Euro Förderung
„Wer eine Idee für ein Grünes Parklet beim Aktionsprogramm Grätzloase einreicht, wird durch unser Team bei der Planung, Organisation und Umsetzung begleitet und mit einem Budget von bis zu 5.000 Euro unterstützt“, so Halkic: „Wir verfügen über sehr viel Know-How und Expertise in diesem Bereich und stehen den Initiativen im gesamten Projekt mit Rat und Tat zur Seite.“
 
2015 wurde das erste Parklet im Rahmen des Aktionsprogramms Grätzloase in Margareten aufgestellt. 2023 begleitete der Verein insgesamt 92 Initiativen bei der Umsetzung von begrünten Parklets: „Dieses Jahr werden wir vermutlich die 100er-Marke knacken! Die letzte Sitzung der Fachjury, die die Projekte auswählt, findet Ende April statt und dann wissen wir die genauen Zahlen.“
 

Das Interesse am Aktionsprogramm Grätzloase ist jedenfalls hoch und steigt von Jahr zu Jahr. „Wir haben deutlich mehr Einreichungen an Ideen, als Aktionen und Projekte, die wir jährlich begleiten und unterstützen können. Es freut uns aber sehr, dass so viele Wiener und Wienerinnen gemeinsam mit uns durch vielfältige Aktionen und Projekte den Freiraum in der Stadt zum Besseren verwandeln und mehr Leben in ihr Grätzl bringen wollen.“

Die Frage danach, ob man auch Beschwerden von Autofahrern bekommt, lässt man unbeantwortet.

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