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Praga Bohema: Hypercar mit Nissan GT-R-Power und K.u.K.-Historie

Die Marke blickt auf eine Tradition zurück, die bis in die K.u.K.-Epoche zurückreicht.

von Michael Andrusio

11/25/2022, 09:00 AM

Als prominenten Testfahrer hat man sich niemand geringeren als Ex-Formel-1-Pilot Romain Grosjean an Bord geholt. "Das ist kein Auto, mit dem man in den USA gemütlich und komfortabel von der Ost- zur Westküste reist. Aber es ist ein Auto, mit dem man auf der Straße viel Spaß haben kann - und dann fährt man durch die Box auf die Rennstrecke und vergisst, dass man in einem Straßenauto sitzt", so Grosjean.

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Die Rede ist vom Bohema, einem Hypercar, an dem Praga gerade arbeitet. Das Thema ist für die Tschechen nicht neu. Seit 2012 befasst man sich mit Rennautos und seit 2013 gibt es den R1.

Mit dem Bohema will man nun einen Rennwagen mit Straßenzulassung auf den Markt bringen. Dabei setzt man gar nicht auf PS-Zahlen jenseits von 1000 PS, sondern auf ein gutes Leistungsgewicht. Angetrieben wird der Praga von einem 3,8-Liter Sechszylinder mit Turboaufladung, der vom Nissan GT-R abgeleitet wurde. Die Leistung beträgt 700 PS, die allerdings nur 962 kg Gewicht zu bewegen haben. Damit beschleunigt der Bohema in 2,3 Sekunden auf 100 km/h, die Spitze liegt bei über 300 km/h.

Gleichzeitig soll das Auto aber auch noch ausreichend Komfort zu bieten haben. Im Gegensatz zu vielen von der Rennstrecke abgeleiteten Hochleistungsautos bietet die ausgeklügelte Innenergonomie des Bohema ein schmales, aerodynamisch ausgefeiltes Cockpit und bietet dennoch Platz für zwei zwei Meter große Erwachsene mit vollständig einstellbarem Fahrersitz, Lenkrad und Pedalen, großzügigem Gepäckraum, Klimaanlage und Sicht nach hinten, heißt es von Seiten der Macher.

Produziert werden soll der Praga ab der zweiten Jahreshälfte 2023. Geplant ist, 89 Exemplare vom Bohema herzustellen. Stückspreis: 1,28 Millionen Euro (ohne Steuern natürlich).

Die Firma Praga blickt auf eine lange Tradition zurück, die bis in die K.u.K.-Monarchie zurückreicht. 1907 gründete die První českomoravská továrna na stroje gemeinsam mit Franz III. Freiherr von Ringhoffer die Pražská automobilní továrna – Prager Automobil-Fabrik in Prag. Daraus wurde zwei Jahre später Praga. Autos produzierte man bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs. Nach dem Krieg musste man auf Lkw umsatteln, in den 90er-Jahren begann man mit Motocross-Bikes und in den 2000ern kamen Renn-Karts dazu. Seit 2012 befasst man sich mit Rennautos für Prototypen- und Langstrecken-Rennserien.

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