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Tests

Bentley Bentayga: Das Luxus-SUV im Test

So fährt sich der Bentley nach seiner Überarbeitung.

von Michael Andrusio

10/04/2020, 03:00 AM

Oft sieht man den Bentayga ja nicht auf unseren Straßen. Ist auch nicht verwunderlich bei dem Preis von fast 250.000 Euro. Somit macht es auch wenig Sinn, die optischen Veränderungen aufzulisten, für den Fall, dass man einen zu Gesicht bekommt.

Jedenfalls ist der – nicht gerade schmal dimensionierte – Kühlergrill noch größer geworden und steht nun aufrechter. Und die Heckleuchten wurden in ihrem Design jenen von Continental GT und Co. angeglichen und das steht dem Briten aus Crewe gleich um ein Eck besser. Außerdem erstreckt sich die Heckklappe über die gesamte Breite und das Nummernschild findet sich im unteren Stoßfänger wieder. So viel zum optischen Update.

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Der Bentayga hat sich – allen Anfeindungen und gerümpften Nasen zum Trotz – zu einem wichtigen Modell im Portfolio der Briten entwickelt. 2019 machte das Luxus-SUV 45 Prozent der Bentley-Verkäufe aus. Klar, dass man von Zeit zu Zeit Hand anlegen muss, um das Auto stets auf der Höhe der Zeit zu halten.

Nichts geändert hat sich an der Motorisierung. Wir fuhren den Bentayga mit dem Fünf-Liter-V8, was – man wagt es kaum auszusprechen – die Basismotorisierung darstellt. 550 PS leistet das Ding im Maschinenraum und es gelüstet einem selten nach mehr. Ja, man kann den Bentayga auch flott fahren. Hierfür haben die Entwickler sogar die hintere Spur um 20 Millimeter verbreitert.

Optional ist eine Wankstabilisierung auf Basis eines 48-Volt-Bordsystems zu haben (richtig gelesen, das ist nicht Serie) und wenn man den Sport-Modus anwählt, geht es hurtig voran. Trotzdem, schöner ist es, irgendwie den Fahrmodus-Regler auf B zu stellen, das ist der Mode, von dem die Bentley-Entwickler sagen, dass diese Abstimmung am besten für das Auto passt. Und recht haben sie. Man genießt das fast lautlose Dahingleiten, alles was draußen Lärm erregt, ist weit weg und die Kraft des V8 ist halt immer als grollende Reserve im Hintergrund.

Volant

Neu ist auch das Lenkrad und es schmiegt sich so wunderbar in die Hand, dass man sich nie wünscht, das Auto würde selbsttätig lenken.

Überhaupt ist die Auswahl an Materialien so nobel, wie es eigentlich nur die Briten können. Leder von Kühen, die auf nördlichen Weiden ihr Dasein fristeten, ohne von Insekten ihre Haut (für die Bentley-Interieurdesigner gleich Sitzleder) zerstochen zu bekommen. Herz, was willst du mehr.

Moderne Zeiten halten mit dem 10,9-Zoll-Touchscreen Einzug. Tolle Grafik und alles darstellbar, was einen beschäftigen könnte. Nur die Sprachsteuerung gab in unserem Auto Rätsel auf. Egal, ob wir Sender wechseln oder die Heizung anstellen wollten, stets beantwortete das System unsere Anfrage mit der Aktivierung eines bayerischen Radiosenders.

Antrieb
V8-Zylinder-Benziner, 2 Turbolader, Hubraum: 3996 , permanenter Allradantrieb,  8-Gang-Automatikgetriebe;  
550 PS/404 kW, max. Drehmoment 770 Nm bei 1960 - 4500 U/min;  0 - 100 km/h in 4,5 Sekunden, Spitze 290 km/h

Abmessungen
Länge x Breite x Höhe 5125 x 2222 x 1742 mm, Gewicht:  2416 kg; Kofferraumvolumen: 484 Liter; Tankinhalt 85 Liter

Verbrauch
13,3 Liter/100 km (WLTP), 302 g CO2/km

Preis
244.900 Euro

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