© BMW

Tests

Der neue BMW 3er als 320d im Test

Weniger Gewicht, mehr Platz und ein mächtiger Motor samt klugem Allradantrieb.

08/19/2019, 03:00 AM

Das Auffälligste beim Entern des BMW-Testwagens sind seine vergleichsweise edle Anmutung (mit feinem Leder) innen – sowie sein Platzangebot, auch und vor allem hinten. Das war ja beim 3er nicht immer so. Die Rücksitzlehnen stehen einen Tick zu flach, dahinter gehen sich respektable 480 l Kofferraumvolumen aus.

Was beim 3er auch nicht immer so war: Der Zweiliterdiesel geht äußerst diskret zu Werke und ist charmant verpackt. In Verbindung mit der formidablen Achtgangautomatik bleibt der Motor gerne in unteren Drehzahlregionen, was sich in Verbräuchen von weniger als 6,5 l auswirkt. Und das, obwohl der Antrieb nur so vor Kraft strotzt: 6,9 Sekunden auf Tempo 100 sind schon beeindruckend.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Der Allradantrieb ist so gesteuert, dass er im Normalbetrieb, wenn also keine maximale Traktion gefordert ist, den Kraftfluss an die Hinterachse schickt. Ein guter Trick, um noch mehr Sportlichkeit zu suggerieren. Über Fahrwerk und sehr direkte Lenkung muss man bei BMW sowieso nicht diskutieren,

Cockpit

Im Innenraum gibt es nichts zu klagen, Die neuen digitalen Anzeigen (Tacho usw.) sind gewöhnungsbedürftig, können aber nach einer Zeit im Gegensatz zu manchen Wettbewerbern durchaus gefallen. Das Dreh-/Drücksystem am Zentralschalter in der Mittelkonsole ist geblieben (was die dümmlich wirkende Gestensteuerung überflüssig macht), der Bildschirm misst in der großen Version 10,25 Zoll in der Diagonale. Das Knopferlmenü beschränkt sich auf das Nötigste.

 

Selbstredend war der 320d xDrive als Testwagen mit vielen Assistenzsystemen und Paketen (Österreich-Paket, Wärmepaket mit Standheizung usw.) ausgerüstet. Bei den Assistenten gefiel der Spurhalter am wenigsten, der Notbremshelfer am besten.

Stolz sind die Bayern auf ihr „Connected Drive“. Hier sollte irgendwann Vernunft einkehren. Nicht nur, dass der Lenker eine Unmenge an Daten generiert und an den Hersteller übermittelt. Die Verknüpfung u.a. mit Skype bietet auch die Möglichkeit, Gespräche mitzuschneiden. Ist das gut? Und möchte wirklich irgend jemand sein Auto vermittels Sprachsteuerung mit „Hey, BMW“ anreden? Im Ernst?

Der Gesamtpreis dieses komfortablen Wagens lag bei knapp 75.000 Euro. In Schillingzeiten waren das mehr als eine Million. Das scheint für einen 3er BMW doch recht mutig.

Antrieb: 4-Zylinder Diesel, TwinPower Turbo Technologie, Stufenaufladung, Turbolader mit variabler Einlassgeometrie,  Allradantrieb, 8-Gang-Automatik 

Hubraum: 1.958 cm³

PS/kW: 190 PS / 140 kW; maximales Drehmoment: 400 Nm bei 1.750 - 2.500 U/min

Fahrleistungen: 0-100 km/h in 6,9 s, Spitze 233 km/h, Abgasklasse Euro 6d-Temp

Maße (L x B x H):4.709 x 1.827 x 1.442 mm; Radstand: 2.851 mm

Wendekreis: 11,95 m

Zuladung: 600 kg/Gesamtgewicht: 2.170 kg

Fahrwerk: Doppegelenk-Zugstreben-Federbeinachse vorn, Fünflenkerachse hinten, Einzelradaufhängung; vier Scheibenbremsen belüftet, elektronisches Vierkanal-Antiblockiersystem ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm (Stabilitäts- und Traktionskontrolle), Bremsassistent DBC, Trockenbremsfunktion, Fading-Ausgleich; Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung.

Normverbrauch: 4,8 l/100km 125 g/km CO²/Testverbrauch: 6,4 l/100 km

Preis:46.900 €/Preis Testwagen: 74.992 €
 

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat