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Tests

Der BMW M8 Competition als Cabrio im Test

Stark, offen und teuer – der M8 als Cabriolet liefert High-Tech in höchster Verdichtung, samt entsprechender Soundkulisse

von Michael Andrusio

08/20/2022, 03:00 AM

Irgendwie hat es allen die Farbe von unserem Testauto angetan. Jedenfalls war das der erste Diskussionspunkt. Aber wieso nicht? Das Grün ist hübsch, wurde im Rahmen der Modellauffrischung neu angerührt und heißt „Isle of Man Grün“.

Das Thema mit der Farbe ist spätestens dann abgehakt, wenn man den roten Startknopf drückt und der M8 mit einem Ehrfurcht gebietenden Grollen zum Leben erwacht. Der M8 ist die Krönung der 8er-Reihe der Münchner. Der M ist ja an sich nicht gerade schwachbrüstig unterwegs, dennoch kann man noch eine Competition-Variante haben, die 625 PS aus dem 4,4-l-V8 herauskitzelt.

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Braucht man 625 PS in einem Auto, noch dazu, wenn es ein Cabrio ist? Nein, natürlich nicht. Aber faszinierend ist es allemal, wenn die Kraft einsetzt und der Bayer nach vorne losstürmt. Man kann es so sehen: Man genießt im 8er-Cabrio, auch wenn M, Competition oder sonst was draufsteht, das Dahingleiten mit geöffnetem Verdeck, das dumpfe Grollen des Achtzylinders im Ohr, und hat die geballte Kraft stets als Reserve im Talon.

Wenn man flott um die Kurve fahren will, kann man das natürlich machen und BMW betreibt ausgesprochen viel Aufwand, um das Fahrverhalten des M8 für alles Mögliche feinzujustieren. Das beginnt beim Fahrwerk, geht über Motor- und Schaltcharakteristik bis hin zum Allradantrieb und sogar zu den Bremsen, für die zwei Kennlinien für das Ansprechverhalten wählbar sind. Der M8 bringt seine Kraft ja von Haus aus mittels Allrad auf die Straße und das sorgt für ein souveränes Fahrverhalten, klar. Heißt, man kann dank der Durchreiche im Kofferraum mit dem Auto auch auf Skiurlaub fahren. Auf der anderen Seite kann man den Antrieb heckbetont auslegen, manche Fahrer mögen das ja.

Man hat diesbezüglich jede Menge Knöpfe und Schalter im Cockpit, wobei man es sich auch einfacher machen kann. Hat man sein „Set-up“ gefunden, kann man es über die roten, unübersehbaren M-Tasten am weißwurstdicken Lenkrad abspeichern und einfach abrufen.

Der M8 vermag so ein faszinierendes Maß an Dynamik zu vermitteln, was man aber nicht wegdividieren oder wegknipsen kann, ist das Fahrzeuggewicht von über zwei Tonnen. BMW setzt für den 8er auf ein klassisches Stoffverdeck, das Öffnen und Schließen des Dachs dauert zwar eine Weile, aber die Linie schaut auch bei geschlossenem Dach absolut stimmig aus.

Der Preis ist natürlich heftig. 221.300 Euro kostet der offene M8 an sich, für das Competition-Paket legt man nochmal über 17.000 Euro drauf. Und sonst finden sich auch noch ein paar nette Goodies im Extras-Angebot.

Antrieb: V8-Zylinder, Hubraum: 4395 ccm; Twin Turbo Aufladung, Leistung: 625 PS; Allradantrieb, 8-Gang-Steptronic Sport Getriebe; Fahrleistungen: 0 - 100 km/h in 3,3 Sekunden, Spitze 250 km/h/350 km/h mit M Drivers Package

Abmessungen: Länge x Breite x Höhe 4867 x 1907 x 1353 mm, Kofferraumvolumen: 350 Liter; Gewicht: 2100 kg/zul. Gesamtgewicht 2440 kg

Verbrauch: 11,2 - 11,6 Liter (WLTP)

Preis: ab 221.300  Euro (M8 Cabriolet)

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