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Test

Neuer Nissan X-Trail im Test: Viel Platz und noch mehr Platz

Aufgeladene Optik, bäriger Diesel und ein komisches Getriebe geben ein schmuckes Paket.

von Christian Vavra

04/14/2018, 02:35 PM

Nissans „Gelände“-Wagen X-Trail hat vor einigen Monaten neue Schminke aufgetragen bekommen. Im Grunde genommen wurde sogar das halbe Gesicht operiert, das jetzt, nun ja, etwas belebt, andere sagen: angeräumt, aussieht. Zahlreiche V-Symbole sind jedenfalls nicht zu übersehen.

Während vorne üppig gewuchert wird, ist der Rest – vielleicht mit Ausnahme der Heckleuchten, die aber nicht unhübsch geraten sind – in friedlicher Harmonie geblieben. Und das betont die bisherigen Finessen, mit denen der X-Trail immer schon aufwarten konnte. Da wäre z.B. ein großes, also ein riesiges, also ein wirklich riesiges Panoramadach, das bedarfsfällig mit einem elektrischen Himmel versteckt werden kann. Da wäre weiters die gefällige Sinnlosigkeit eines (mit zu vielen Knopferln überladenen) abgeflachten Lenkrades, sowas von kindisch aber auch in dieser Wagenklasse. Und dann kommt nicht nur das wirklich enorme Platzangebot des Wagens, vorne, hinten und im (klug unterteilten) Kofferraum. Sondern es fallen auch Feinheiten ins Auge, wie zum Beispiel, dass die hinteren Türen nicht ganz, aber beinahe 90 Grad öffnen. Da hat sich jemand was gedacht dabei.

Im Fahrbetrieb fiel der X-Trail erstens durch einen bärigen Dieselmotor auf, zweitens durch ein sehr komfortables Fahrwerk und drittens durch das bei Nissan heimische CVT-Getriebe mit sieben vorprogrammierten Schaltstufen. Über diese Getriebeart und ihren Sinn mag trefflich diskutiert werden, sie fiel im X-Trail indes keinesfalls negativ auf.

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Feiner Antrieb

Was durchaus Schulterklopfen verdient, ist auch der Durchschnittsverbrauch, der mit 8,1 l/ 100 km für ein gut 1,8 t schweres Wägelchen mit ausgezeichnetem Allradantrieb wirklich herzeigbar ist. Der Antrieb gehört zu den Feinen auf dem Markt, insofern jedenfalls, als man sein Wirken kaum spürt, er aber natürlich dennoch wachsam da ist.

 

Sonst noch? In der Version Tekna sind sämtliche Fahrerassistenzsysteme vorhanden, die sich Otto Normalverbraucher so wünschen kann. Feines Leder ebenso. Und eine elektrische Heckklappenöffnung ist überhaupt unbezahlbar, für faule Leute zumal. Dafür muss man, wie bei vielen Nissans, damit leben, dass ständig irgendetwas piepst, schreit, zuckt oder sonst wie alarmiert, und sei es nur, weil eine Tür geöffnet wurde.

Und den Radarwarner im Navi kann man getrost vergessen, der ist gerne großflächig in der Geografie unterwegs, aber nicht immer dort, wo das Auto gerade ist.

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