© Andrea Hlinka

Tests

Subaru Outback Premium: Ein Auto für's Grobe

Der Subaru Outback ist robust, langlebig und für alle Eventualitäten ausgerüstet. Überraschend eigentlich, dass man ihn selten sieht

von Andrea Hlinka

12/14/2021, 04:00 AM

Der Subaru Outback ist ein Wintergeborener. Er ist ein Zufluchtsort, wenn rundherum der Schnee wirbelt und die Eiseskälte in den Körper kriecht. Man zieht die Tür zu, startet an, dreht Sitz- (auch hinten) und Lenkradheizung auf, zieht den Mantel aus und fährt los. Wenn man will, ins tiefe Hinterland, denn Reichweitenängste oder Sorge vor widrigen Straßenverhältnissen muss man mit diesem Fahrzeug nicht haben.

Der Subaru Outback ist ein Benziner, einer mit 63 Liter Tank, mit einem 2,5 Liter Vierzylinder-Boxer-Motor, einem stufenlosen Automatikgetriebe und mit permanentem Allradantrieb. Matsch und Schnee sind seine Heimat, Durchdrehen gibt es nicht – der Subaru bewahrt die Ruhe.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Das viele Hartplastik rund um die Radkästen und die Stoßfänger vorn und hinten unterstützen die Offroad-Qualitäten. Dazu passt die etwas grobschlächtige Handhabung (im positiven Sinn) gut. Dabei ist das Auto durchaus komplex und hat zahlreiche Details, die das Fahren komfortabel machen. Als praktisch hat sich etwa der Offroad-Assistent herausgestellt, den man über das 16,6 Zoll Touchscreen-Display regelt. Dort erfährt man auch den Neigungswinkel des Untergrunds, zu dem die Kameras Bilder aus unterschiedlichen Winkeln liefern. Da kann man sich nicht herausreden, man hätte einen Stein oder Baumstamm übersehen. Vor Hindernissen warnt zudem das Assistenzsystem EyeSight. Das funktioniert grandios: Endlich ein Spurhalteassistent, der nicht an einer Seitenlinie klebt. Und: EyeSight ist streng. Ist der Blick der Fahrerin auch nur kurz von der Fahrbahn abgelenkt, mahnt es die Aufmerksamkeit sofort ein. Nicht mit einem nervenaufreibendem Dauerbimmeln, sondern mit einem „Bing“ und ausformuliert auf dem Fahrerinstrument: „Blick zurück auf die Fahrbahn“. „Huch, danke“, möchte man sagen.

Der Winter ist schöner mit so einem Auto. Man darf das genießen und für einige Momente verdrängen, dass der Verbrauch (offiziell 8,6 Liter/100 km; im Test rund 10 Liter) und der Schadstoffausstoß (193 g/km) hoch sind. Ein Jammer. In der Stadt ist der Subaru Outback ein Ausreißer. Doch manch einer braucht so einen Gefährten tatsächlich: Jäger, Förster, Leute, die oft Offroad unterwegs sind – man kann sogar ein Dachzelt draufpacken. Der Subaru hat im Test überzeugt: Er ist robust, braucht wenige Reparaturen, wie Kfz-Techniker berichten, hat für ein Auto dieses Ausmaßes einen hervorragenden Wendekreis und jede Menge Platz. Er braucht sich auch in der sechsten Generation nicht hinter der oft hochpreisigeren Konkurrenz verstecken. Die getestete Premium-Variante kostet 49.990 Euro.

Das gefällt gut
Robust, einfach zu fahren und zu bedienen und doch ein komplexes Auto, das viel kann; langlebig und wartungsarm, wie Kfz-Techniker meinen  

Das gefällt nicht
Der hohe Verbrauch, der aber wenig erschüttert, denn  immerhin ist der Subaru Outback mit permanentem Allradantrieb ausgestattet

Daten
169 PS/124 kW; 252 Nm bei 3.800/min;  permanenter Allradantrieb;  Abmessungen:  4.870 x 1.875 x 1.675 mm  

 

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat