Audi A3 Sportback E-Tron.
Audi A3 Sportback E-Tron.

© Michael Andrusio

Der Audi A3 E-Tron im ersten Praxistest

Der Audi A3 E-Tron im ersten Praxistest

Was den kompakten Audi, der Strom und Benzin extern "tankt", in der Praxis auszeichnet.

von Maria Brandl

03/11/2015, 07:59 PM

Dass es sich bei dem E-Tron um keinen normalen Audi A3 handelt, ist weniger optisch als akustisch zu erkennen. Schon beim Aufsperren beginnt das System zu surren. Sind die Batterien voll geladen, wieselt der E-Tron nach dem Drücken der "EV"-Taste im Cockpit rund 35 km weit rein elektrisch durch die Gegend. Einen Warnton wie der Kia E-Soul hat der E-Tron nicht, alternativ kann der Lenker die Musik lauter drehen, um von Passanten bemerkt zu werden.

Wer’s Überland oder auf der Autobahn gerne sportlich will, ist mit dem Vierzylinder-TFSI sehr gut bedient, vor allem im Hybridmodus, wo der zusätzliche E-Antrieb als "Zusatzturbo" fungiert. Im "Hybrid/Hold-Modus" dagegen lässt sich Strom in den Batterien für späteres elektrisches Fahren etwa in der Stadt "reservieren". Wer lieber die Leistungselektronik über die richtige Wahl des Fahrmodus bestimmen lässt, hat keine Komforteinbußen zu befürchten, die Elektronik schaltet blitzschnell je nach Bedarf.

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Fürs Laden und diverse Eigenheiten des zusätzlichen E-Antriebs hat Audi eine sehr gut verständliche Kurzanleitung parat. Wie der Kia E-Soul ist der Audi-Anschluss in der Front untergebracht, das Ganze wirkt aber etwas filigran und verschmutzt vor allem im Winter sehr stark. Anders als bei normalen A3-Versionen ist hier der Benzintankdeckel eigens zu entriegeln. Der Benzinverbrauch in der Praxis lässt sich auf unter 6 l/100 km drücken.

Verbessern lässt sich noch das Unterbringen der Ladekabel, die beim Laden im Freien unvermeidlich verschmutzen, was auch den Kofferraum entsprechend verunstaltet. Auffallend war, dass das Laden nur funktionierte, wenn das Kabel komplett ausgerollt war. Das Ladevolumen sinkt wegen des zusätzlichen E-Antriebs um 100 l. Die Verarbeitung war tadellos.

Audi A3 E-Tron

Antrieb: Plug-in-Hybrid mit 1,4 Turbobenziner (TFSI) und E-Antrieb (Permanent erregter Synchron-E-Motor, Lithium-Ionen-Akku, 8,8 kWh, 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, Frontantrieb

Benziner: 150 PS/110 kW E-Motor: 101 PS/75 kW Gesamtleistung: 204 PS/150 kW maximales Drehmoment: 350 Nm

Spitze 222 km/h (Hybridmodus), 130 km/h (rein elektrisch), 0–100 in 7,6 sec (Hybridmodus), Euro 6.

Fahrwerk: McPherson-Federbeinachse vorne, hinten Vierlenkerachse, Scheibenbremsen (vorne innen belüftet), elektromechanische Servolenkung, ABS, Stabilitätssystem, keine Anhängelast;

Wartungsintervalle: wie bei anderen A3-Modellen. Garantie/Lithiumakkus: 8 Jahre oder 160.000 km.

Ladedauer: 3 h (bei ca. 10 kW)

Maße (L x B x H): 4310 x 1966 x 1427 mm Wendekreis: 10,9 m Radstand: 2637 mm Kofferraumvolumen: 280 l Zuladung: 435 kg Gesamtgewicht: 2050 kg Tankinhalt: 40 l

Normverbrauch: Gesamtsystem 1,6–1,7 l/100 km 37–39  g/km CO²

Testverbrauch: Hybridmodus 5,7 l/100 km E-Reichweite: 50 km (Norm), 37 km (Test)

Preis: 39.900 €

Preis Testwagen: 47.897 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 649,44 €

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