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Fahrbericht

Erste Ausfahrt mit dem neuen Suzuki Vitara

Schon gefahren – die neue Generation des Gelände-Japaners, die im März bei uns startet.

von Horst Bauer

12/02/2014, 12:06 PM

Der harte Kern der eingeschworenen Vitara-Fans muss jetzt ganz stark sein. Die neue Generation des kompakten Gelände-Suzuki, der seit 1988 für leistbare Allround-Fähigkeiten zwischen Forstweg und Landstraße steht, hat nicht nur kein Reduktionsgetriebe vulgo Geländeuntersetzung mehr, sondern kann sogar auch nur mit reinem Frontantrieb geordert werden.

Die reine Lehre der automobilen Fortbewegung in Wald und Fels schreibt bei Suzuki somit nur mehr der kleine Jimny fort.

Mit dem Vitara folgen die Japaner dem Zug der Zeit, und der fährt eindeutig in Richtung geschmeidiger Geländewagen-Darsteller statt knorriger Klettermaxe. Gefragt sind heute beim Großteil des Publikums bequemer Einstieg dank hoher Sitzposition und ausreichend variabler Stauraum. Und das alles bei zeitgemäßen Verbrauchswerten und problemlosem Fahrverhalten. Und wenn schon Allradantrieb, dann möglichst unauffällig und spritsparend.

Genau in dieses Schema passt der neue Vitara, der ab dem Marktstart Mitte März kommenden Jahres mit zwei Motorisierungsvarianten zu haben sein wird. Sowohl Benziner als auch Diesel haben 1,6 Liter Hubraum und bringen es auf je 88 kW Leistung, wobei der Selbstzünder bauartbedingt mehr Drehmoment zu bieten hat (320 zu 156 Nm). Portioniert wird die Kraft beim Diesel mit einem manuellen 6-Gang-Getriebe, für den Benziner steht ein 5-Gang-Handschalter oder eine 6-Gang-Automatik zur Wahl.

4-mal 4WD

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Wer sich einen 2WD-Vitara nicht vorstellen will, greift zum optionalen 4WD-Modell und bekommt ein modernes Allradantriebs-System mit vier voreinstellbaren Modi. Erstmals im Suzuki SX4 S-Cross eingesetzt, ist es im " Auto"-Modus auf maximale Spriteinsparung programmiert (die Hinterachse wird nur im Notfall zugeschaltet). Auf dem anderen Ende der Skala agiert der "Snow"-Modus, bei dem grundsätzlich alle vier Räder angetrieben werden. Zusätzlich kann noch der "Lock"-Modus aktiviert werden, um das maximale Drehmoment an die Hinterachse zu schicken.

Bei der ersten Ausfahrt, die der Motor-KURIER mit einem Vorserienmodell des neuen Vitara in der Konfiguration Diesel mit Allrad absolvieren konnte, zeigte sich zwischen Autobahn-Stopp-and-Go-Verkehr und nassen, rutschigen Bergstraßen in der Umgebung von Nizza, dass die Japaner hier einen gelungenen Beitrag zum derzeit so boomenden Marktsegment der kompakten SUV abgeliefert haben. Das Fahrwerk schluckt Bodenunebenheiten so gut es mit einem Radstand von 2,5 m nur geht (Außenlänge 4,175 m) und lässt sich auch in flotter angegangenen Kurven nicht beirren. Unterstützt von der guten Fahrbahnkontakt vermittelnden Lenkung und dem in engen Schaltgassen geführten 6-Gang-Getriebe, ergibt dies in Kombination mit dem schon ab 1750 Touren zur vollen Verfügung stehenden satten Drehmoment mehr agile Fahrfreude, als man es einem Vitara bisher zugetraut hätte.

Im Cockpit hat man die graue Hartplastik-Tristesse früherer Tage erfolgreich hinter sich gelassen. Wer will, kann die Paneele am Armaturenträger sogar in mutigen Farbkombinationen selbst zusammenstellen. Wie man überhaupt stark auf Individualisierung setzt und für die (Aufpreis) zahlende Kundschaft auch zur Behübschung des äußeren Erscheinungsbildes verschiedene Möglichkeiten bereithält.

Apropos zahlend: Als Einstiegspreis für den 2WD-Benziner darf man mit rund 17.000 Euro rechnen, bis zur Österreich-Premiere auf der Vienna Autoshow Mitte Jänner sollte dann das exakte Preisgefüge feststehen.

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