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Fahrbericht

Hyundai Tucson: Für eine Handvoll Dollar mehr

Der Nachfolger des ix35 kostet mehr, bietet aber dementsprechend auch mehr.

von Ad Raufer

07/14/2015, 11:39 AM

Nur zwei Jahre nach dem kleinen Facelift bringt Hyundai ab Ende August den Nachfolger des ix35 auf den Markt. Der heißt wie dessen Vorgänger – Tucson. Oder auf auf gut Österreichisch: Tuk-son.

Die dritte Generation des Kompakt-SUV beruft sich – wie die erste der Jahre 2005 bis ’09 – auf den Namen jener Stadt im US-Bundesstaat Arizona, in dem 1882 Wyatt Earp und Doc Holliday den Tunichtgut und Postkutschenräuber Frank Stilwell umgenietet haben. Der Name der alten amerikanischen Westernstadt klingt für einen Offroad-tauglichen SUV plausibel nach Freiheit, Abenteuer und Lagerfeuerromantik, jedenfalls weit emotionaler als die alte technokratisch-nüchterne Buchstaben-Zahlenkombination.

Der Tucson soll Hyundai den Weg ins Premiumsegment ebnen und die ewige Nummer 1 im Sektor der Kompakt-SUV, den VW Tiguan, angreifen. Erste Kilometer am Steuer des sowohl mit Front- als auch mit Allradantrieb lieferbaren Tucson belegen, dass das kein frommer Wunsch bleiben wird.

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Der neue Hyundai wirkt weit erwachsener und gleichzeitig auch robuster als der gänseblumige Vorgänger, was erstens am elegant-athletischen Design und zweitens an den geänderten Abmessungen liegt: Mit einer Länge von 4,47 Meter ist der neue Koreaner 6,5 Zentimeter länger, drei Zentimeter breiter und drei Zentimeter niedriger als der Vorgänger.

Das sorgt für ein breitschultrig-stämmiges Erscheinungsbild, das an den größeren Bruder, den um 21 Zentimeter längeren Santa Fe, erinnert – und genau das ist ja auch von Hyundai beabsichtigt: Zusammen mit dem Santa Fe einen großen Schritt in Richtung neuer Premium-Marken-DNA zu machen.

Innen erwarten den Tucson-Piloten ein ergonomisch tadellos gestaltetes Cockpit, hochwertige, sauber-solide verarbeitete Materialien – Hartplastik gibt’s nur noch an wenigen Stellen – und angenehme langstreckentaugliche Sitze. Das Platzangebot ist wegen des von 2,64 auf 2,67 Meter vergrößerten Radstands spürbar gewachsen, auch in der zweiten Reihe gibt’s für groß gewachsene Mitfahrer keinen Grund für Klagen.

Antriebspalette

Die Motorenpalette decken zwei Benziner und zwei Diesel ab, alles aufgeladene Euro-6-Vier-Zylinder mit Direkteinspritzung. Die Benziner leisten aus 1,6 Liter Hubraum 132 und (als Turbo) 177 PS, die Selbstzünder 116 PS (1,7 Liter) respektive 136 und 185 PS (2,0).

Ausstattung

Fünf Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung, großzügig ausstaffiert – unter anderem mit Notbrems-, Spurhalte-, Toterwinkel-, und Kofferraumassistent, der ein automatisches Öffnen und Schließen des Kofferraumdeckels gestattet – macht der Tucson einen großen Schritt nach vorn. Dass er um rund 2000 Euro teurer ist als der Vorgänger und jetzt bei 23.900 Euro startet, muss halt hingenommen werden.

Es gibt ja schließlich eine Menge Auto ums Geld.

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