nissan qashqai
nissan qashqai

© /lang

Test

Nissan Qashqai: Nicht billig, aber den Preis mehr als wert

Größer, edler und voll ausgestattet, wird der Fernost-SUV den Erfolg des Vorgängers prolongieren.

von Marc Lang

08/04/2014, 05:00 AM

Nissans Marketingexperten haben feines Gespür bewiesen, als sie 2007 den glücklosen Almera durch den Qashqai ersetzt und so den Grundstein für einen großen Verkaufserfolg gelegt haben. Seit Jänner präsentiert sich die zweite Generation deutlich moderner gestaltet. Und mit selbstbewussten Preisen.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Etwas mehr als € 36.000,– werden für die Topversion mit zuschaltbarem Allradantrieb fällig. Doch die Ausstattungslinie Tekna kommt einer Vollausstattung gleich: Neben Klimaautomatik, Panoramadach und LED-Scheinwerfern sind kamerabasierte Umfeld-Wahrnehmung und Verkehrszeichenerkennung oder ein Tempomat mit automatischer Abstandshaltefunktion dabei. Die gestochen scharfe Darstellung des Fahrzeugumfelds auf dem Bildschirm kompensiert dabei die eingeschränkte Übersichtlichkeit. Lob verdienen außerdem die durchdachte, schnell zu begreifende Menüführung des Bordcomputers und das flotte Navigationssystem.

Harsche Federung

Im Gegenzug leistet sich der Japaner leider ein paar Schwächen bei klassischen Fahrzeugtugenden: Die elektrische Lenkung lässt in Kurven Rückmeldung vermissen, während das Fahrwerk die Passagiere detailgetreu über den schlechten Zustand des heimischen Straßennetzes unterrichtet. Auch die Programmierung des Stabilitätssystems verdient eine Nachbesserung, erfolgt doch der elektronisch geregelte Bremseneingriff bei flotter Fahrt harscher als nötig.

Als etwas anlaufschwacher Geselle entpuppt sich der Dieselmotor, auch wenn ihm die Messwerte klassenübliches Temperament bescheinigen. Dafür besticht das lang übersetzte 6-Gang-Getriebe mit perfekter Führung. Zurückhaltende Fahrweise wird mit einem Verbrauch von 5,3 Liter Diesel/100 km belohnt; im Testschnitt waren es 7,1 Liter.

In Summe ist auch die zweite Generation ein wirklich gutes Auto geworden.

Auf der Habenseite stehen tolle Ausstattung, großzügiges Platzangebot und saubere Verarbeitung – einzig Lenkung und Fahrwerk lassen Raum für Nachbesserung.

Nissan Qashqai 1,6 Tekna

Antrieb: 4-Zylinder-Diesel, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Turbolader, Ladeluftkühler; Allradantrieb, 6-Gang-Schaltgetriebe;

Spitze 190 km/h, 0–100 km/h in 10,5 Sekunden;

Euro 5. Hubraum: 1598 cm³

PS/kW: 130 PS/96 KW maximales Drehmoment: 320 Nm bei 1750 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, Stabilisator, hinten Mehrlenkerachse, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektromechanischer Servounterstützung, ABS, elektronische Bremskraftverteilung (EBV), elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H):4377 x 1806 x 1595 mm Wendekreis: 11,3 m Radstand: 2646 mm Kofferraum: 430–1585 l Zuladung: 440 kg Gesamtgewicht: 2030 kg Tankinhalt: 65 l

Normverbr.:4,9 l/100 km 129 g/km CO²

Testverbr.: 7,1 l/100 km

Preis: 34.430 €

Preis Testwagen:36.593 €

Motorbezogene Versicherungssteuer: 538,56 €

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat