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Test

VW Polo R WRC: Empfehlung vom Weltmeister

Der wildeste Polo sorgt für viel Fahrspaß und hat eigentlich nur einen Schönheitsfehler.

von Michael Andrusio

03/24/2014, 08:23 AM

Die betrübliche Nachricht zuerst: Der Polo R WRC ist auf eine Stückzahl von 2500 limitiert und die sind praktisch ausverkauft. All jene, die sich ein Exemplar gesichert haben, können sich freilich über ein exklusives Spaßauto freuen.

VW ist seit letztem Jahr in der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) – nicht, um dabei zu sein, sondern um die Konkurrenz von Anbeginn in Grund und Boden zu fahren. Der Polo R WRC ist quasi der für jedermann (bzw. fast jedermann) käufliche Ableger des Rallyeautos. Dementsprechend hat sich der WRC ein wenig vom Rennauto abgeschaut, trägt die Farben von VW Motorsport stolz auf der Motorhaube, ist mit Flügel vorne und am Heck ausgestattet und hat vor allem viel Schmalz unter der Haube.

220 PS

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Der 2,0-l-Turbomotor leistet 220 PS. Das ist nicht wenig für einen Polo und damit lässt sich der kleine VW sehr unterhaltsam bewegen. Der kleine Turbo grollt zwar beim Start durchaus motiviert, laut wird der Polo R aber auch bei Abrufen der vollen Leistung nicht. Dafür sorgen die Fahrleistungen dafür, dass es keine Unklarheiten über die Mission des Polo gibt. 100 km/h sind nach 6,4 Sekunden erreicht. Das Sportfahrwerk sorgt für den angebrachten Straßenkontakt bzw. hilft das herrlich griffige, mit Alcantara ummantelte Lenkrad bei schnellen Korrekturen in Verbindung mit der direkten Lenkung. Der Polo WRC verlangt nach einer kundigen Hand. Aber: Das Fahrwerk ist weicher, als man es von so einer kleinen Rennsemmel erwarten würde. Das mag die Freaks genau so grämen wie auch das nicht abschaltbare ESP. Auf der anderen Seite schreckt man nicht dafür zurück, mit dem Polo WRC auch Strecken abzuspulen, die deutlich länger sind als eine Sonderprüfung bei der Rallye Monte Carlo. Als hilfreich für flottere Kurvenfahrten erweisen sich auch die Sportsitze mit WRC-Signatur. Geschaltet wird über ein knackig abgestuftes 6-Gang-Getriebe.

Überhaupt ist die WRC-Abstammung allgegenwärtig, von den Aufschriften an den Flanken bis zum Schaltknüppel. Und am Heckflügel ist in Zahlen festgehalten, welches von den 2500 gebauten Autos man vor sich hat.

Wer Glück hat, kann vielleicht noch bei einem Händler einen finden, sonst bleibt eben nichts anderes übrig, als auf einen Gebrauchten zu warten.

VW Polo R WRC

Antrieb: 4-Zylinder, Benzin, Direkteinspritzer, 2 oben liegende Nockenwellen, 4 Ventile/Zylinder, Alu-Zylinderkopf, Turbolader, Ladeluftkühler; Frontantrieb, 6-Gang-Getriebe;

Spitze 243 km/h, 0–100 in 6,4 Sekunden; Euro 5.

Hubraum: 1984 cm³

PS/kW: 220 PS/162 kW maximales Drehmoment: 350 Nm bei 2500 U/min

Fahrwerk: Selbst tragende Karosserie, vorderer Hilfsrahmen, vorn McPherson-Federbeine, Dreieckquerlenker, hinten Verbundlenkerachse, Längslenker, vorn/hinten Schraubenfedern, Teleskopstoßdämpfer, Stabilisatoren, Scheibenbremsen (vorn innen belüftet), Zahnstangenlenkung mit elektrischer Servounterstützung, ABS, elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP).

Maße (L x B x H): 4000 x 1682 x 1458 mm Wendekreis: 10,6 m Radstand: 2467 mm Kofferraum: 204-882 l Zuladung: 421 kg Gesamtgewicht: 1670 kg Tankinhalt: 45 l

Normverbr.: 7,5 l/100 km174 g/km CO²

Testverbr.: 9,5 l/100 km

Preis: 35.990 €

Preis Testwagen: 35.990 €

Motorbez. Versicherungssteuer/ALT: 910,80 €

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