© Fiat

Fiat Tipo Cross im Test

Der Tipo Cross ist einfach und eigenwillig. Aber das hat auch irgendwie Charme.

von Andrea Hlinka

03/10/2023, 04:00 AM

Manche Autos tragen den Charakter ihres Herkunftslandes in sich. Der Fiat Tipo Cross ist ein solches. Man setzt sich hinein, startet den Motor, schaltet, gibt Gas und ist mitten in einem Kreisverkehr in Italien.

Auch wenn er äußerlich modern und geglättet auftritt, sein wahres Ich ist etwas knorriger. Denn der Motor klingt bemüht, ist eigensinnig (er reagiert immer etwas verzögert) wird einem aber für immer und ewig als treuer Begleiter dienen. So ist zumindest das Gefühl. Außerdem fährt er sich trotz dieser Charakteristik durchaus stimmig.

Auch wenn es mal flotter gehen muss, kann der Kompakte liefern, denn er ist für seine nur 1.335 kg Eigengewicht ausreichend motorisiert: Wir fahren den Benziner (aus der Firefly-Reihe), der 100 PS und ein maximales Drehmoment von 190 Newtonmeter liefert. Ein 5-Gang-Schaltgetriebe rundet den Antrieb ab. Es gibt ihn zudem als Diesel (130 PS und 6-Gang-Schaltung) und als Mild-Hybrid.

ein ActiveCampaign Widget Platzhalter.

Wir würden hier gerne ein ActiveCampaign Widget zeigen. Leider haben Sie uns hierfür keine Zustimmung gegeben. Wenn Sie diesen anzeigen wollen, stimmen sie bitte ActiveCampaign zu.

Trotz der recht robusten Optik fährt man mit dem Tipo Cross besser nicht ins Gelände. Denn mit Allradantrieb ist er nicht verfügbar – der kleinere Panda im Übrigen auch nicht mehr. Der Cross ist im Vergleich zu den Tipos ohne Cross mit Beplankung, Unterfahrschutz und Dachreling aufgehübscht und höhergelegt – um vier Zentimeter, um dem anhaltenden SUV-Trend gerecht zu werden.

Kilometer/Liter

Das Auto zeigt seinen besonderen Charakter nicht nur im Fahrverhalten, sondern auch bei der Verbrauchsangabe: km/Liter steht hier auf dem Display (man kann das jedoch umstellen). Wir haben 13,4 Kilometer mit einem Liter geschafft. 50 Liter passen in den Tank. Somit kommt man immerhin von Wien bis nach Lignano.

Viel Platz im Fond

Ansonsten ist im Tipo Cross alles völlig logisch angeordnet und funktioniert auch standesgemäß: das Display in der Mitte ist 10,25 Zoll groß, reagiert gut – alles unauffällig.

Im Innenraum stört das üppig verbaute Hartplastik ein wenig. Allerdings fällt das außergewöhnlich gute Platzangebot für einen Crossover positiv auf. Zudem: Die Sitze sind bemerkenswert bequem. Der Kofferraum bietet 440 Liter – auch außergewöhnlich viel für diese Klasse von Autos. Fazit: Seit dem Start des neuen Tipo 2016 ist er ein Erfolgsmodell. Der Cross ist nun die logische Ergänzung. Beim Tipo Cross ist der Name Programm: Er ist eben eine eigene Type, der Crossover.

Wirklich ein Schnäppchen ist er allerdings nicht: er kostet als Benziner ab 28.315 Euro. Produziert wird er jedenfalls im Werk in Bursa, in der Türkei, nicht in Italien. Auch gut.

Das gefällt
Viel Platz für einen Crossover – im Fond, wie auch im Kofferraum; dass man das Gefühl hat, sich auf ihn verlassen zu können

Das gefällt nicht
Die Ausstattung ist für mindestens 28.000 Euro okay, aber nicht wirklich ein Schnäppchen. Aber Schnäppchen gibt es auf dem Automarkt ohnehin kaum noch   

Daten
Maße: 1.495 m breit / 1.792 m hoch /  4.368 m lang
Antrieb: Als Benziner, Diesel MultiJet 130 SCR (130 PS) und als Mild Hybrid Benzin 1.5 T4 FWD DCT7 Hybrid (130 PS)
Preis: Benziner ist ab € 28.315 zu haben, der Mild Hybrid ist teurer, kostet ab €  33.130

Kommentare

Kurier.tvMotor.atKurier.atFreizeit.atFilm.atImmmopartnersuchepartnersucheSpieleCreated by Icons Producer from the Noun Project profilkat